Zusammenfassung der Berichte Rennrudern aus dem Jahr 2017
Indoor-Rowing-DM: Podestplatz bei den Masters 40-49 Jahre für Arnold
(29.01.2017) Bei der "Masters-Besten-Ermittlung" im Rahmen der nationalen Indoor-Rowing-Meisterschaften hat Frank Arnold im Rennen der 40-49-Jährigen über 1.000 Meter einen Podestplatz ergattert. Hinter Florian Schumann (RC Rheinfelden Baden), Sieger der Indoor-Saison 2014/2015, und dem amtierenden Vizemeister Kjell Lübbert (Schweriner RG) holte Arnold in Essen-Kettwig die Bronzemedaille. Titelverteidiger Thoralf Peters vom Master Ruder Club Berlin war diesmal nicht am Start. 23 Mastersruderer der Altersklassen 30 bis 75 Jahre und älter gingen gemeinsam ins Rennen. Schumann fuhr in der Kategorie der 40-49-Jährigen, die mit acht Teilnehmern besetzt war, in 02:54,4 Minuten einen klaren Start-Ziel-Sieg heraus. Für Lübbert blieb die Uhr bei 02:57,5 Minuten stehen. Arnold sicherte seinen dritten Rang in 03:02,7 Minuten knapp vor dem Schweriner Thomas Schulz, 03:03,1, ab, der in den beiden letzten Jahren jeweils Platz sechs verbuchen konnte.
Hauptstadtmeeting: HRG'ler Lotz im Skiff erneut auf Platz zwei
(18.03.2017) Wie im Vorjahr hat HRG’ler Johannes Lotz den Langstreckentest auf dem Hohenzollernkanal in Berlin auf Position zwei beendet. Es siegte der letztjährige U19-Vizeweltmeister im Skiff Anton Finger (Berliner Ruder-Club), der nach 6.000 Metern mit zehn Sekunden die Bootsspitze vorn hat. 17 Sekunden hinter Lotz der Potsdamer David Junge im Sieben-Boote-Feld auf Rang drei. Zum Stelldichein der U23-Skuller mit den amtierenden Olympiasiegern im Doppelvierer Hans Gruhne (RC Potsdam) und Karl Schulze (Berliner RC) kam es derweil nicht: Zum einen meldeten die beiden Topskuller ab, zum anderen gab es zwei getrennte Wertungen für die U23-Athleten und die offene Klasse. „Vom Winde verweht“ hieß es für das Hauptstadtmeeting wenige Rennen nach dem Zieleinlauf der Männer-Einer um HRG’ler Lotz: Dem windigen Auftakt mit kräftigen Regenschauern folgten immer heftiger werdende Böen über der Regattastrecke am Landesleistungszentrum. Gegen 12 Uhr dann der offizielle Abbruch der Veranstaltung aufgrund der widrigen Verhältnisse. Statt Rudersport gab es Schaumkronen auf dem menschenleeren Hohenzollernkanal und hektisches Treiben an Land beim Sichern der Boote, Skulls und Riemen.
Langstrecke Breisach: Annika Pörner verkürzt Abstand zur U19-Spitze der Leichtgewichte
(18.03.2017) In Breisach fuhren die fünf HRG-Juniorinnen und –Junioren Annika Pörner, Tim Meier, Christoph Dübler, Mario Woitaschek und Cedric Deckenbach mit Trainerin Julia Fleckenstein im strömenden Regen zur Langstreckenregatta über 5.300 Meter nach Breisach. Ausrichter war der Landesruderverband Baden-Württemberg, dem 266 Bootsmeldungen vorlagen. Direkt nach der Ankunft stand eine Trainingseinheit auf dem Wasser auf dem Programm. Nach dem Training wurden die Boote wegen des strak böigen angekündigten Windes gut gesichert. Am Sonntag, 19. März, hieß es für Mario Woitaschek um 12:14 Uhr als erster HRG-Sportler: LOS! Woitschek, ehemaliger Leistungssportler und jetztiger Anfängertrainer, erreichte bei den leichten U19-Junioren mit einer Zeit von 25:13 Minuten Platz 26 (von 32). Als nächstes ging Christoph Dübler an den Start. Als neuer U17-Junior in der Gruppe war er zum ersten Mal in Breisach. Er belegte mit einer Zeit von 27:06 Minuten Rang 29 (von 32) in der offenen Klasse. Cedric Deckenbach konnte leider nicht an den Start gehen, da er sich noch von einer Blutvergiftung erholen musste. Er kam dennoch mit nach Breisach, um zu trainieren und seine Vereinskollegen anzufeuern. Um 12:45 Uhr startete Tim Meier im leichten U17-Einer. Er belegte den 6. Platz (von 37) zeitgleich (24:15 Minuten) mit Luca Schneider (Koblenzer RC Rhenania). Im Vergleich zur Mannheimer Langstrecke im Herbst mag das eine schlechtere Platzierung für Tim sein, dennoch trennten ihn zum Drittplatzierten Cedric Tischler von Nassovia Höchst nur acht Sekunden. Die letzte Starterin der Langstrecke, Annika Pörner, ging um 13:30 Uhr an den Start. Sie belegte in einer Zeit von 25:15 Minuten den 5. Platz (von 12). Ihre stärksten Konkurrentinnen in der Bootsklasse der leichten U19-Juniorinnen sind Katharina Niel (RG Lahnstein) und Pauline Sauter (Nürtinger RC). Niel hatte unlängst einen Weltrekord über 1.000 Meter auf dem Ergometer in ihrer Altersklasse aufgestellt und auf der Langstrecke in Mannheim trennten Annika zu Sauter noch 29 Sekunden. Annikas Ziel hieß für Breisach, an die starke Konkurrenz näher heranzurücken. Durch die nochmalige Erhöhung des Trainingspensum in den letzten zwei Monaten gelang ihr das auch: Am Ende standen auf der Uhr nur noch acht Sekunden Differenz zu Sauter (Platz 2) und 18 Sekunden zu Niel (Platz 1).
HRG-Junioren und -Kinder bereiten sich in München auf neue Wettkampfsaison vor
(01.04.2017) Die HRG-Rennabteilungen mit 20 Aktiven samt Betreuerteam bereiten sich derzeit im Trainingslager in München-Oberschleißheim intensiv auf die neue Regattasaison vor. Bis zum Freitag, 7. April, feilen die Junioren und Kinder gemeinsam an ihrer Rudertechnik und tanken Kondition für ihre ersten Wettkampfeinsätze demnächst in Mannheim, Offenbach und München. Die Juniorinnen und Junioren Annika Pörner, Peter Stall, Mario Woitaschek, Cedric Deckenbach, Tim Meier, Christoph Dübler, Sahra Noua und Björna Hoffmann werden von Julia Fleckenstein betreut. Die Kinderabteilung mit Charlotte Nickel, Kim Schuppan, Mia Eisenschmidt, Clara Gutjahr, Timo Neumann, Luca Neumaier, Moritz Kautz, Paul Busch und Anton Gerner steht unter den Fittichen von Saskia Deckenbach und Alexander Dey. Auch Mario Woitaschek ist mit dabei: Er unterstützt das Team, um sich bei den Kindertrainern auf seine neue Aufgaben als Anfängertrainer vorzubereiten. Das Trainingsterrain hat Geschichte: Die beeindruckende Regattabahn Oberschleißheim ist 2.230 Meter lang, 140 Meter breit und 3,5 Meter tief. Hier fanden 1972 die Olympischen Ruderwettkämpfe und 2007 die Weltmeisterschaften statt. Bis 2010 war der Olympia-Regattaverein München gemeinsam mit der FISA auch Gastgeber der Ruder-Weltcups.
Langstrecke Leipzig: Johannes Lotz nach starkem Finish optimistisch zur DM
(02.04.2017) In der ersten Streckenhälfte Mittelklasse, im zweiten Teil Spitzenklasse und am Schluss die sechstschnellste 1.000-Meter-Durchgangszeit: So absolvierte Johannes Lotz die Frühjahrslangstrecke des Deutschen Ruderverbandes (DRV) über 6.000 Meter in Leipzig. Im 37-Boote-Feld der U23-Konkurrenz und der of-fenen Männerklasse landete der am Olympiastützpunkt in Berlin trainierende HRG-Topskuller in 22:46 Minuten auf Rang zwölf, mit Blick auf das U23-Ranking immerhin auf Platz vier. Vor einem Jahr an gleicher Stelle schloss er seinen Auftritt unter den Newcomern der 19-22-Jährigen auf Position sieben ab. „Für die Kleinboot-DM in Krefeld habe ich damit eine gute Ausgangsposition geschaffen“, bilanzierte der HRG-Weltmeister von 2014. Es siegte U23-Skiff-Weltmeister Tim Ole Naske (RG Hansa Hamburg) in 22:05 Minuten vor dem Doppelvierer-Olympiasieger von 2012, Tim Grohmann, 22:13 (SC DHfK Leipzig), und Max Röger, 22:14 (RG Wiking Berlin). Der amtierende Deutsche Meis-ter in dieser Bootsklasse, Philipp Andre Syring (Magdeburg), sortierte sich vier Plätze hinter HRG’ler Lotz auf Rang 16 (22:48) ein. „In der ersten Streckenhälfte bin ich gut über die Runden gekommen. Gegenüber der Berliner Langstrecke vor zwei Wochen konnte ich mich deutlich steigern“, analysierte der 20-jährige Psychologiestudent den Rennverlauf. „Ich habe auch technisch an einigen Sachen gearbeitet. So konnte ich über das Ruderische einiges rausholen, was in Berlin noch gefehlt hatte.“ Diesmal habe vor allem im Finish auf den letzten 500 Metern auch noch die Kraft gereicht. Mit Spannung blickt Lotz auf die Deutsche Kleinbootmeisterschaft vom 21. bis 23. April auf dem Elfrather See in Krefeld. „Die Vorläufe werden dort nach den Platzie-rungen auf der Leipziger Langstrecke gesetzt. Ich denke, dass ich einen relativ guten Vorlauf bekomme, um dann weiter in Richtung Viertel- und Halbfinale hoffentlich einfachere Läufe zu erwischen“, blickt der dreifache WM-Teilnehmer voraus. Auch für 2017 hofft er auf eine Nominierung fürs Nationalteam, das vom 19. bis 23. Juli in Plovdiv (Bulgarien) am Start ist.
Klarer Sieg im Doppelzweier: Lotz setzt in Essen erstes Ausrufezeichen
(14.05.2017) Drei Wochen nach seinem krankheitsbedingten frühen Ausscheiden bei der Deutschen Kleinbootmeisterschaft hat sich Topskuller Johannes Lotz mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg auf dem Essener Baldeneysee zurückgemeldet. Im Doppelzweier U23 distanzierten der dreifache WM-Teilnehmer der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) und sein Berliner Trainingspartner Anton Finger die nationale und internationale Konkurrenz der 99. Hügelregatta mit mehreren Bootlängen. Der starke Auftritt in Anwesenheit von Bundestrainerin Brigitte Bielig gibt dem HRG’ler Selbstvertrauen für das weitere Ranking im Kandidatenkreis des Nationalkaders im Deutschen Ruderverband (DRV). 1.000 Ruderer aus acht Nationen traten zur 99. Internationale Essener Hügelregatta am zweiten Maiwochenende an. Die U23-Ranglistenergebnisse des DRV führte Johannes Lotz mit Trainingspartner Anton Finger (Berliner RC) im Doppelzweier zusammen. Mit dem letztjährigen U19-Vizeweltmeister im Skiff saß der HRG’ler bereits vor zwei Jahren im Boot: Im U19-Doppelvierer holten sie gemeinsam Gold bei den nationalen Meisterschaften. In Essen beeindruckte das Duo bereits im Vorlauf mit einer starken Leistung: Start-Ziel-Sieg in 07:16.68 Minuten vor den beiden Booten aus Tschechien mit Jakub Grabmuller/Stepan Adam Havlicek (07:19.51) und Eduard Bezdek/Jan Zavadil (07:20.47). Zwischenstation auf dem Weg zum NationalkaderAuch im Finale blieb das Team auf der Erfolgsspur: Lotz/Finger (07:24.16) dominierten mit einem überlegenen Auftritt die Sechs-Boote-Konkurrenz in jeder Phase des 2.000-Meter-Rennens. Bezdek/Zavadil (07:32.99), in der vergangenen Saison U19-Weltmeister im Doppelvierer, führten das Verfolgerfeld an. Die innerdeutsche Konkurrenz mit Paul Konrad Peter/Lasse Grimmer (Hannover/Essen) landete auf Rang drei (07:34.12), Grabmuller/Havlicek aus Tschechien (07:36.90) mussten mit Platz vier Vorlieb nehmen. Die dritte deutsche Renngemeinschaft Jan Renner/SebastianRitter (Krefeld/Regensburg) überquerte in 07:45.57 die Ziellinie. Abgeschlagen die Slowenen Matej Cuk/Tevz Koselj (07:56.32). Neben der imposanten Vorstellung im Doppelzweier standen für Lotz auch zwei Auftritte im Doppelvierer an. Die Testfahrten mit den neuen Bootskollegen Paul Konrad Peter (DRC Hannover), Emil Schmidberger (Stuttgarter RG) und Lasse Grimmer (ETUF Essen), die eine Woche vor ihrem Debüt erste Trainingskilometer auf der Heimstrecke von Lotz in Berlin absolviert hatten, schloss das Quartett mit Platz zwei und vier im Mittelfeld ab. Nächste Station ist die 2. DRV-Kleinbootüberprüfung am 27./28. Mai in Hamburg, bei der es um weitere Empfehlungen für den diesjährigen U23-Nationalkader geht und letztendlich um einen Bootsplatz für die Weltmeisterschaft Ende Juli in Plovdiv (Bulgarien).
U23-WM: „Alles in allem können wir mit dem Wettkampf zufrieden sein“
(23.07.2017) Mit Platz zwei im B-Finale und Rang acht in der Gesamtwertung der 22 Boote der U23-WM in Plovdiv (Bulgarien) haben sich Johannes Lotz, 20, von der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) und Anton Finger, 19, (Berliner Ruder-Club) unter die internationalen Top Ten der Männer-Doppelzweier gekämpft. „Alles in allem können wir mit dem Wettkampf zufrieden sein“, bilanzierte der HRG-Weltmeister von 2014, der in Plovdiv seine vierte WM-Teilnahme in Folge feiern konnte. Das DRV-Skullerteam kam im Doppelvierer noch auf Rang zehn (14 Boote), der Einer musste krankheitsbedingt abgemeldet werden. Lotz und Finger trafen in Plovdiv auf Masse und Klasse: In der 40-jährigen Geschichte der U23-WM wurde das Meldeergebnis der Männer-Doppelzweier nur zweimal übertroffen. Eine Handvoll Doppelzweier, die in Plovdiv um die WM-Medaillen der 19- bis 21-Jährigen kämpften, hatten sich unlängst bei Weltcupauftritten in der Eliteliga der Männerklasse etabliert.
Bootsumstellung "ein bisschen problematisch" Ein dickes Lob gab es für das junge deutsche Team angesichts dieser großen Herausforderung von Heimcoach und Olympiastützpunkttrainer Alexander Schmidt, 44, der 2016 den deutschen Männer-Doppelvierer in Rio de Janeiro zum olympischen Goldtriumph führte. „Ich war sehr zufrieden“, sagte Schmidt nach dem B-Finale und ließ erkennen, dass mit zwei, drei Wochen mehr Vorbereitungszeit möglicherweise noch mehr drin gewesen wäre. Denn aufgrund einer Bootsumstellung mussten sich Lotz und Finger technisch umstellen. „Das war ein bisschen problematisch. Ganz optimal war diese Bootsumstellung nicht. Ich denke, ohne sie wäre mehr Ruhe drin gewesen und wir hätten mehr Sicherheit von Anfang an gehabt“, so Schmidt im Rückblick.“ Den Vor- und Hoffnungslauf beendete das Duo aus Hanau/Berlin mit zweiten Plätzen hinter den späteren Finalisten Belgien und Kroatien. Den um nur 1,7 Sekunden verpassten Finaleinzug der sechs schnellsten Boote hinter den Niederländern, die später hauchdünn an WM-Bronze vorbeiruderten, sieht Schmidt ohne Sorgenfalten: „Das Halbfinale unter anderem mit Frankreich und Litauen war ein Knaller. Ich hatte nicht gedacht, dass die Jungs da so ranfahren können, vor allem hinten mit einem starken Endspurt. Gut im Profil - doch in der Mitte fehlen uns die Körner und die Trainingskilometer. Insgesamt ein starkes Rennen“, so Schmidt.
Knapp am A-Finale vorbei Die Weltcup-Teams aus Litauen (6:13.59) und Frankreich (6:13.82) wurden im Halbfinale ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht, führten das Feld mit den Niederländern (06:17.00) im Schlepptau an und zogen erwartungsgemäß ins A-Finale ein. Die ersten 500 Meter lagen die sechs Halbfinallisten noch dicht beisammen. Dann löste sich das Spitzenduo, und den Niederländern blieben nahezu Bord an Bord Slowenien (06:23.74), Neuseeland (06:22.29) und Deutschland (06:18.70) mit Ambitionen auf Rang drei auf den Fersen. Im dritten Streckenabschnitt gaben die Slowenen Positionen vier an die Neuseeländer ab, die mit Lotz/Finger zeitgleich die 1.500-Meter-Marke passierten. Dann folgte die von Schmidt hochgelobte, imponierende Aufholjagd des DRV-Zweiers auf Platz drei mit dem stärksten Schlussspurt aller Halbfinalisten: In 1:32.78 Minuten passierten sie das letzte Streckenviertel und verkürzten ihren Rückstand auf die Niederlande von 4,2 Sekunden an der 1.500-Meter-Marke auf 1,7 Sekunden auf der Ziellinie.
Revanche für Rio de Janeiro 2015 Das B-Finale hatte Besonderes parat: Vier Athleten des U19-WM-Finals von Rio 2015 waren am Start und es gab Gelegenheit zu der einen oder anderen Revanche – nunmehr in der Männerklasse. Vizeweltmeister Lotz lag mit Platz zwei komfortabel vor dem italienischen Weltmeister Andrea Cattaneo und seinem neuen Partner Luca Chiumento (6:24.13), die auf Platz vier ruderten. Die seinerzeit Viertplatzierten Slowenen triumphierten diesmal mit einer starken Vorstellung und lagen erstmals vorne.
Der Rennverlauf: Lotz/Finger legen die schnellste 500-Meter-Zeit vor und passieren Bord an Bord mit den Slowenen die Streckenhälfte. Indonesien und Bulgarien folgen auf den Plätzen, dahinter Neuseeland und Italien. Die Azzurri kommen im weiteren Verlauf immer dichter ans Führungstrio heran, landen am Schluss aber auf Platz vier. Das Weltcupboot der A-Männerklasse aus Indonesien (6:23.51) kommt als dritter B-Finalist über die Ziellinie. Bulgarien(6:26.52) und Neuseeland (6:27.57) am Schluss des Feldes. Es wird keine Tempo rausgenommen„Der Sprung von der nationalen auf die internationale Bühne war ein großer. Vor allem, weil das Zweierfeld in diesem Jahr sehr stark besetzt war und einige Boote dabei waren, die sich über die Saison in der internationalen Elite positioniert hatten“, blickt HRG-Topskuller auf sein WM-Renndebüt in der Männerklasse zurück. „Die Rennen werden international ganz anders gefahren. Gerade in der Streckenmitte wird kein Tempo rausgenommen und einfach weitergefahren - vom Start weg. Wir haben uns nicht versteckt und vor der Weltspitze nicht blamiert“, betont Lotz. Vor allem habe das Team ruderisch und physisch noch Entwicklungspotenzial. Für Bootspartner Anton Finger war es „ein großes Ding, von den Junioren zur U23 rüberzukommen“. „Das ist schon ein anderes Niveau, wenn 22-järige Brocken gegen einen antreten. Da sieht man, was man in den nächsten ein, zwei Jahren an Physis und Technik aufholen kann. Das hat Lust auf mehr gemacht“, so Finger.
Neun HRG-Siege bei Großauheimer Kurzstreckenregatta
(17.09.2017) Der Nachwuchs holte am ersten Renntag vier Siege, tags drauf gab es noch einen Fünferpack. Wochenendbilanz: Doppelerfolge für die Kinderabteilung mit Anton Gerner, Paul Busch und Benedikt Sachs.Luca Neumaier und Paul Busch mussten als erste HRG-Starter die 500-Meter-Sprintdistanz absolvieren und landeten im Doppelzweier 13/14 Jahre am Ende des Feldes. Tags drauf drehten sie allerdings den Spieß um holten sich ihr Radaddelchen vor den Booten aus Bingen und den Nachbarn von der Hassia ab. Das zweite HRG-Duo Benedikt Sachs/Finnley Rust kenterte zum Auftakt, im zweiten Anlauf sprang Rang zwei heraus. Anton Gerner glänzte im Skiff der Zwölfjährigen mit zwei blitzsauberen Siegen, ebenso Benedikt Sachs, der eine Altersklasse höher überlegene Doppelsiege verbuchte. Paul Busch rundete das Ergebnis bei den 14-Jährigen mit einem Sieg und Platz drei ab. Annalena Kautz kam als jüngste HRG-Starterin nach Position zwei am ersten Renntag noch zu einem sicheren Erfolg im Sonntagsrennen. D ie U17-Abteilung kam mit Sahra Noua/Björna Hoffmann im Doppelzweier und Cedric Deckenbach im Skiff zu zwei Siegen. Platzierungen gab es für die Noua und Hoffmann im Einer. Auch Christoph Dübler im Skiff und gemeinsam mit Moritz Kautz im Doppelzweier sortierten sich im Mittelfeld ein, desgleichen die Leichtgewichte Moritz Kautz und Leif Lammerskitten sowie Tim Glod im Skiff und sonntags im Riemenzweier mit Hassiapartner Alexander Forkert. Für die U-19-Starter Peter Stall und Mario Woitaschek gab es diesmal keine Radaddelchen. Weiterhin im Rennen waren Clara Gutjahr, Thordis Gauß, Timo Neumann, Finnley Rust und die Doppelzweier-Paarungen Charlotte Nickel/Kim Schuppan und Thordis Gauß/Pechan Kapoor. Im Stadtachter-Rennen siegte nach 2008 erstmals wieder die „Hassia“ vor der „Möve“ und der HRG mit Annika Pörner, Björna Hofmann, Sahra Nouah, Quentin Bürgstein, Tim Glod, , Mario Woitascheck, Peter Stall, Tobias Maibaum und Steuermann Anton Gerner.
Hessenmeisterschaft Eschwege: Acht Medaillen für die HRG-Boote
Goldmedaille für die HRG: Luca Neumaier, Timo Neumann, Steuermann Anton Gerner, Kim Schuppan, Charlotte Nickel (von links) siegen im Mixed-Doppelvierer 13/14 Jahre
(01.10.2017) Die Nachwuchs-Teams der HRG kletterten bei den Landesmeisterschaften Anfang Oktober in Eschwege acht Mal aufs Siegerpodest. Der Mixed-Doppelvierer 13/14 Jahre mit Charlotte Nickel, Kim Schuppan, Luca Neumaier, Timo Neumann und Steuermann Anton Gerner holte auf der 1.000-Meter-Distanz Gold, ebenso Tim Glod im Männer-Doppelvierer mit seinen Bootskameraden Qamil Dragusha, Alexander Forkert, Yannik Malsy vom benachbarten HRC Hassia. Silber (1.000 Meter) und Bronze (350 Meter) erkämpfte das U17-Quartett Cedric Deckenbach (HRG), David Mori (Hassia), Christoph Dübler, Maximilian Fink (Hassia) Steuermann Jonas Här (Hassia). In der U19-Altersklasse gewannen Peter Stall/Mario Woitaschek Silber (350 Meter) und Bronze (1.000 Meter). Mit seinem dritten Platz (350 Meter) im Skiff der Leichtgewichte avancierte Stall zudem zum erfolgreichsten HRG-Athleten des Wettkampf-Wochenendes auf dem Werratalsee. Anton Gerner hatte am Samstagmorgen den HRG-Medaillenreigen im Skiff der Zwölfjährigen über 1.000 Meter eröffnet. Er landete im Sechs-Boote-Feld vor Lars Wecker aus Wiesbaden sicher auf dem Bronzerang. Auf der Sprintdistanz hatte der Skuller aus der Landeshauptstadt allerdings die Bootsspitze knapp vorne und drehte das Vortagesergebnis um. Für die Kinderabteilung waren weiterhin Paul Busch und Timo Neumann im Einer 14 Jahre unterwegs. Busch verpasste knapp das Finale, Neumann schloss seinen Meisterschaftsauftritt im Endlauf mit Rang vier ab. Bei den U17-Starterinnen verbuchte Sahra Noua über beide Renndistanzen jeweils Platz vier. Das Duo Moritz Kautz/Christoph Dübler belegte ebenfalls den undankbaren vierten Rang. Kautz war zudem im U17-Skiff der Leichtgewichte unterwegs, schaffte es aber nicht in den Endlauf der sechs schnellsten Skuller. U19-Junior Mario Woitaschek reihte sich auf Position fünf in die Riege der Finalisten ein. Der Goldfahrt über 1.000 Meter ließ der Mixed-Doppelvierer 13/14 Jahre mit Nickel, Schuppan, Neumaier, Neumann und Steuermann Gerner einen hart umkämpften vierten Platz vier im Sprintduell folgen.
Masters beenden letzten HRG-Auftritt der Saison 2017 auf Platz zwei
(14.10.2017) Im letzten Rennen der Rudersaison 2017 hat der Masters-Männer-Doppelvierer E in Würzburg den zweiten Platz belegt. Das Quartett (Durchschnittsalter 55 Jahre) war als einziges HRG-Boot am Start. Die Fränkische Bocksbeutel-Langstrecke über 4.500 Meter vom malerischen Weinort Randersacker flussabwärts nach Würzburg führte 283 Teams aller Altersklassen zusammen. Die HRG-Masters Horst Aussenhof, Thomas Kaltwasser, Robert Kytka und Stanko Kovac hatten es mit einem starken Team aus Würzburg/Jena/Neckarrems/Gießen zu tun, das nach 14:37 Minuten das Altersklassenduell für sich entscheiden konnte. Die Hanauer Masters benötigten 15:45 Minuten. Nach zweijähriger Pause waren die HRG’ler erstmals wieder bei der Bocksbeutel-Regatta im Rennen. Zuletzt steuerte Elias Eisenschmidt einen Masters-Mixed Doppelvierer des RC „Möve“ und der Frankfurter Germania im Jahr 2014 zum Sieg.