Nikolaus-Regatta 2025 in Mainz: Wir waren wieder dabei!

Nikolaus-Regatta 2025 in Mainz: Wir waren wieder dabei!

Dieses Jahr wollten wir unbedingt wieder dabei sein und die 4000m Langstreckenregatta auf der Wachsbleiche in Mainz zu bewältigen. Daher hat Berthold schon Anfang Oktober eine erste Abfrage möglicher Kandidaten gestartet. Binnen kürzester Zeit meldeten sich so viele Vereinsmitglieder, dass wir gleich 3 Gig-4er melden konnten. Frank Arnold war zusätzlich in der Renngemeinschaft mit der Frankfurter Rudergesellschaft 'Germania' unterwegs (Rennen MM 4+ D). Organisiert wird diese Regatta seit vielen Jahren von der Mainzer Rudergesellschaft auf der Ingelheimer Aue. Die Regatta stellt eine Herausforderung dar in dreierlei Hinsicht: Die Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit, die Distanz bei recht starker Strömung und der Anspruch, sich einer Nikolausregatta entsprechend zu schmücken. Hier die diesjährigen Mitstreiter:

MM 4x+ C
Zander, Harald / Reelfs, Carsten /
Jenek, Torsten / Hesse, Christoph /
Steuermann: Bender, Hans
MM 4x+ F
Aussenhof, Horst /Dr. Wolf, Bernd /
Schreiber, Frank / Czerwaszki, Harald /
Steuermann: Wolf, Philipp
MW 4x+ E
Beilstein-Henrich, Bettina / Gerner, Bettina /
Vinzent, Elke / Schneider, Anna /
Steuermann: Reelfs, Carsten

In der Vorbereitung waren die Frauen mit drei Terminen und straffem Trainingsprogramm auf dem Wasser vorbildlich unterwegs und stellten die Männer weit in den Schatten: Die Mannschaft MM 4x+ F schaffte es immerhin einmal zusammen zu trainieren. Die Mannschaft MM 4x+ C verließ sich vollends auf eine gute Tagesform am Renntag. Zur Verteidigung könnte man anführen, dass Christoph erst zwei Tage vor dem Rennen aus China eingeflogen werden musste. Es bleibt aber ein schwaches Argument für die Daheimgebliebenen … .

Das übliche Abstimmungswirrwarr und kurzfristige Krankheiten blieben natürlich nicht aus. Schließlich waren aber alle Boote inkl. Steuerleute voll besetzt, Termine gefunden und Fahrgemeinschaften gebildet. Anna und Carsten sorgten für originelle Nikolausmützen in den Vereinsfarben und Weihnachtsbaummützen für die Steuerleute.

Am Nikolaustag traf sich die Vorhut gleich um 09:00 Uhr und so verließ der Hänger pünktlich um 09:30 Uhr das Vereinsgelände. Die Zeitplanung passte perfekt, denn wir hatten vor Ort genug Zeit, ohne Hektik alle Vorbereitungen abzuschließen. Um 11:44 Uhr wurde es dann ernst für das erste Boot. Das Zweite folgte um 12:26 Uhr und die Damen starteten um 13:10 Uhr. Das war dann auch eine knappe Kiste, weil Carsten nach seinem eigenen Rennen gleich wieder bei den Damen als Steuermann an die Startlinie durfte.

Horst gab noch letzte wertvolle Hinweise für die Steuerleute zur optimalen Route für den Hin- und Rückweg, um der Strömung ein Schnippchen zu schlagen. Nicht ortskundigen sei verraten, dass Start und Ziel am Bootshaus liegen, was eine Wende auf halber Strecke mit sich bringt. Gestartet wird also mit der Strömung (möglichst in der Mitte fahren, um diese optimal auszunutzen). Auf dem Rückweg suchen wir aber das ruhige Wasser nahe dem Ufer, um der Strömung so gut es geht auszuweichen. Übrigens will auch die Wendetechnik bei starker Strömung geübt sein.

Um es kurz zu machen: Wir alle haben geliefert: 3 zweite Plätze und 1 vierter Platz sind eine ansehnliche Bilanz, vor der wir uns nicht verstecken müssen. Das wichtigste aber ist. Es hat uns allen unglaublich großen Spaß gemacht. Die Stimmung vor, während und nach dem Rennen war blendend. Die Mainzer RG hat alles super organisiert, lecker Wurst und Glühwein in ausreichenden Mengen, eine riesengroße Kuchentheke, heiße Waffeln - alles liebevoll geschmückt. Dazu überall fröhliche Gesichter, hier und da ein unverhofftes Wiedersehen mit bekannten Gesichtern anderer Vereine in einer entspannten Atmosphäre. Was will man mehr zum glücklich sein.

Und für das Auge war auch eine Menge dabei: So viele Mannschaften haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um ihren Nikolausvierer dem Anlass entsprechend zu schmücken: Wir begegneten Schneemännern in Tütü, Rentierherden, Nikoläusen in Strapse, den heiligen drei Königen, Kerzenvierer und natürlich Nikolausmützen so weit das Auge reicht. Auch die Boote beherbergten Geschenke, Tannenzweige, Lichterketten, Weihnachtsbäume, Rentieratrappen, Girlanden, es wurde sogar an Bord riesige Schneemannfahnen gehisst. Es ist wirklich wunderbar, wie weit die Kreativität der Teilnehmer reicht.

Eins ist schon jetzt klar: Da müssen wir wieder hin - und vielleicht gewinnen wir dann den Sonderpreis für das nikolausigst dekorierte Boot. Hier einige Anregungen und weitere Impressionen:

https://www.mainzerrg.de/nikolausvierer/36-nikolausvierer-2025/

Carsten Reelfs