DJM 2025 in Köln

DJM 2025 in Köln

Deutsche Jugendmeisterschaften - Spannung am Fühlinger See

 Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, der Startschuss steht kurz bevor: Seit Mittwoch füllt sich der Regattaplatz, denn am kommenden Wochenende wird der Fühlinger See in Köln erneut zum Zentrum des deutschen Nachwuchs-Rudersports. Zur Deutschen Jugendmeisterschaft U17/U19/U23 werden rund 1.248 Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland erwartet – alle mit dem Ziel, ganz oben auf dem Siegerpodest zu stehen.

Auch unsere Rudergesellschaft ist mit drei Sportlerinnen und Sportlern vertreten:

Amelie Müller – Doppelbelastung in zwei Bootsklassen

Nach ihrem Wechsel vom Skull- in den Riemenbereich startet Amelie in gleich zwei Bootsklassen:

  • Im Frauen-B-Vierer mit Steuermann gehen nur drei Boote an den Start. Daher wird das Rennen direkt als Finallauf am Samstagmorgen um 10:43 Uhr ausgetragen. Die neu formierte Mannschaft hat in dieser Konstellation noch kein gemeinsames Rennen bestritten. Ein Vergleich aus Ratzeburg zeigt jedoch, dass das Boot mit Amelie dem aus Hannover damals zwei Längen voraus war – ein gutes Zeichen. Mit einer ähnlich starken Leistung könnte eine Silbermedaille möglich sein.
  • Zusätzlich startet Amelie im Frauen-B-Achter. Hier treten fünf Boote gegeneinander an. Am Freitagabend findet zunächst das Bahnverteilungsrennen statt, bevor am Samstag um 16:40 Uhr das Finale folgt. Auch in dieser Disziplin ist die Leistungsdichte hoch, eine genaue Prognose daher schwierig.

Johanna Dill – Erste Meisterschaft im Leichtgewichts-Einer

Für Johanna Dill ist es die erste Saison im Juniorinnen-B-Bereich. Noch am vergangenen Wochenende gewann sie Gold im Achter für die Karl-Rehbein-Schule beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Kassel.
In Köln startet sie nun im stark besetzten Leichtgewichts-Juniorinnen-B-Einer, in dem 23 Boote gemeldet sind. Nur ein Sieg im Vorlauf oder ein zweiter Platz im Hoffnungslauf ermöglicht die Teilnahme am Halbfinale. Basierend auf ihren bisherigen Saisonleistungen ist dieses Ziel durchaus realistisch.

  • Der Vorlauf steht am Donnerstagmittag auf dem Plan,
  • die Hoffnungsläufe folgen am Freitag.

Dorian Vanjorek – Große Konkurrenz in einem 31-Boote-Feld

Der dritte Starter ist Dorian Vanjorek, der in dieser Saison bereits durch drei Siege bei DRV-Juniorenregatten auf sich aufmerksam gemacht hat.
Er tritt im Junioren-B-Einer an – mit 31 gemeldeten Booten eines der größten Felder der Meisterschaft. Auch hier qualifizieren sich die Vorlaufsieger sowie die Zweitplatzierten der Hoffnungsläufe für die Halbfinals. Aufgrund der Meldezahlen gibt es drei Halbfinalrennen.

  • Für Dorian beginnt der Wettkampf ebenfalls am Donnerstag,
  • die Hoffnungsläufe finden am Freitag statt.
    Im Gegensatz zu Johanna, die mit dem Halbfinaleinzug bereits mindestens im kleinen Finale steht, muss Dorian diesen Platz noch erkämpfen.

Vorläufe am Freitag

 Knapp vorbei für Johanna Dill

 Das war eng: Johanna Dill verpasste den direkten Einzug ins Halbfinale nur um acht Zehntelsekunden. Von Beginn an lieferte sie sich ein spannendes Bord-an-Bord-Duell mit der Ruderin aus Hannover. Noch 500 Meter vor dem Ziel lagen beide Boote gleichauf. Im Endspurt hatte die Hannoveranerin jedoch das bessere Finish und sicherte sich den ersten Platz.

Trotzdem ein gelungener Auftakt für Johanna bei dieser Meisterschaft. Nun heißt es: volle Konzentration auf den Hoffnungslauf. Dort muss sie mindestens Zweite werden, um am Samstag im Halbfinale an den Start gehen zu dürfen.

 Dorian Vanjorek mit taktischem Rennen

 Im Vorlauf setzte sich im Rennen von Dorian Vanjorek der Ruderer aus Breisach früh an die Spitze des Feldes. Da sich nur der Sieger direkt für das Halbfinale qualifizieren konnte, fuhr Dorian ein kontrolliertes Rennen und sparte bewusst Kräfte für den morgigen Hoffnungslauf.

Am Ende belegte er Platz vier – nun gilt es, im Hoffnungslauf mit einem zweiten Platz das Ticket fürs Halbfinale zu lösen.

Bahnverteilungsrennen für Achter der Semiorinnen

Für Amelie Müller ging es gestern Abend im Seniorinnen Achter B im Bahnverteilungsrennen das erste Mal auf die Strecke. Das Boot belegte hierbei den 5. Platz. Heute im Finale wird sich zeigen, ob die Mannschaft noch ein paar Kräfte mobilisieren kann, wenn es um mehr geht, als nur die Verteilung der Bahnen. 

Der Samstag - ein abwechslungsreicher Tag zwischen Halbfinals und Finals

Bereits morgens ging Amelie das erste Mal an den Start: Im Finale des Frauen-Vierers mit Steuerperson. In diesem drei Boote-Feld reichte es für den Vierer um Amelie nach einem Kampf um die Silbermedaille auf der ersten Streckenhälfte am Ende nur für den dritten Platz.

Pünktlich zur Mittagshitze ging es für die beiden B-Junioren auf die Strecke.

Nach einem schwierigen Start, konnte sich Johanna Schlag für Schlag wieder ans Feld kämpfen und fuhr in diesem sechs Boote Halbfinale als Vierte über die Ziellinie. Damit steht sie mit einer guten Ausgangsposition am Sonntag im B-Finale.

Kurz darauf folge das Halbfinale von Dorian, dem der Gegenwind zu schaffen machte und als fünfter die Ziellinie überquerte. Somit verpasste er leider den Einzug in eines der beiden Finals am Sonntag.

Zum Abschluss des Tages sprang für Amelie noch einmal die Startampel auf Grün - dieses Mal im Finale des Frauen-Achters mit Steuerperson, das der Achter um Amelie mit dem fünften Platz beendete.

Der Abschluss am Sonntag

Den DJM-Abschluss für die HRG bildete am Sonntag das Finale von Johanna im leichten B-Juniorinnen Einer.

Bei knapp 40 Grad fuhr Johanna ihr Rennen sehr souverän und gewann das B-Finale mit mehr als einer Bootslänge. Damit beendet sie die DJM auf dem 7. Platz.

Johannas Fazit von der DJM: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und dem Wochenende insgesamt.“

Dorians Fazit von der DJM: „Dafür, dass es meine erste DJM war, bin ich sehr zufrieden. Es wäre schön gewesen, wenn ich im B-Finale hätte mitfahren dürfen, aber trotzdem bin ich in der besseren Hälfte der leichten B-Junioren gelandet.“ Für Dorian war es voraussichtlich die letzte Regatta als Leichtgewicht.