Kinder- und Familienwanderfahrt 2025

Wanderfahrt mit Wetter, Werwolf und Wasserschlacht – Unsere Kinder- und Familienwanderfahrt 2025
Nach einem Jahr Zwangspause – 2024 musste die Fahrt wegen einer Unwetterwarnung für den Obermain kurzfristig abgesagt werden – war es 2025 endlich wieder so weit: Unsere Kinder- und Familienwanderfahrt konnte stattfinden!
Am Samstagmorgen starteten über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Winterhausen, etwa 13 Kilometer flussaufwärts von Würzburg. Die Boote wurden in einer kleinen Bucht bequem zu Wasser gelassen. Zuvor gab es noch eine Vorstellungsrunde, bei der sich alle besser kennenlernen konnten – denn es waren nicht nur Ruderer dabei: Ein Begleittrupp machte sich mit dem Fahrrad auf die Strecke.
Das Wetter zeigte sich zunächst bedeckt, aber das hielt die drei gesteuerten Viererboote nicht davon ab, mit frisch ausgelosten Mannschaften in See zu stechen. An der ersten Schleuse mussten wir zum Glück kaum warten, sodass wir nach etwa drei Stunden in Würzburg ankamen.
Am Abend stand wie immer unser traditionelles Hamburgeressen auf dem Programm – natürlich selbstgemacht. Viele fleißige Hände schnippelten Salat, Tomaten, Gurken und Zwiebeln. Besonders beliebt bei den Kindern: das Formen der Patties, bei denen es zu einer erstaunlichen Größenvielfalt kam – so war für jeden Geschmack etwas dabei.
Einige Kinder erinnerten sich noch gut an das Lagerfeuer in Wertheim vor zwei Jahren, bei dem stundenlang „Werwolf“ gespielt wurde – und auch diesmal durfte das Spiel nicht fehlen. Dennoch forderten die zurückgelegten 13 Kilometer ihren Tribut: Bereits kurz nach 22 Uhr lag fast jeder in seinem Schlafsack.
Tag 2: Zwischen Regen, Radlern und Ruhepausen
Der nächste Morgen brachte Schauer mit sich, und so war das Wetterradar plötzlich auf vielen Handys das wichtigste Tool. Gegen 11 Uhr wagten wir uns schließlich aufs Wasser – trotz weiterer Regengüsse, denn schließlich sind wir Wassersportler.
Die erste Schleuse befand sich gleich unterhalb der Bootshäuser. Danach ging es Richtung Erlabrunn. Immer wieder zogen Regenschauer vorbei, doch die Stimmung an Bord blieb ungetrübt. Vor der nächsten Schleuse mussten wir dann allerdings sehr lange warten – über eine Stunde verging, bevor wir mit zwei Frachtschiffen in die Kammer durften.
Hinter der Schleuse erwartete uns das Landteam an einer kleinen Sandbucht. Aufgrund der verspäteten Abfahrt und der langen Wartezeit war es inzwischen 16:30 Uhr. Vor der Entscheidung, noch bis Karlstadt weiterzurudern oder die Boote liegenzulassen und die restliche Strecke am nächsten Tag zu bewältigen, entschieden wir uns für die zweite, klügere Option.
Der Abend klang erneut mit einem Grillfest aus – diesmal mit Steaks, Würstchen und Kartoffeln. Michelle überraschte alle mit einem besonderen Nachtisch: Zimtschnecken am Stock, wie Stockbrot über dem Feuer gebacken. Eine Feuerschale und Holz hatten wir zum Glück dabei – so wurde es ein gemütlicher und leckerer Abend am Lagerfeuer.
Tag 3: Sonne, Spaß und Speed
Am letzten Tag zeigte sich das Wetter endlich von seiner besten Seite. Einige Eltern kamen zu Besuch – und ein Vater ließ es sich nicht nehmen, die letzte Etappe selbst im Boot mitzufahren. Ob er wusste, worauf er sich da einließ?
Denn auf dem Wasser war „Feuer frei“: Wasserschlachten, Fahnenklau und spontane Sprints standen auf dem Programm. Ganz spielerisch absolvierten die Kinder ein intensives Training – während andere lieber das Steuer in die Hand nahmen oder als „Kielschwein“ das Geschehen beobachteten.
Nach rund drei Stunden erreichten wir Karlstadt. Dort hieß es Boote abriggern, verladen und sich bei einer kleinen Stärkung von der Tour zu verabschieden. Müde, aber glücklich traten wir die Heimreise an – und man konnte sicher sein: An diesem Abend gingen alle früh ins Bett.
Ein herzliches Dankeschön an alle Betreuerinnen und Betreuer, die diese Fahrt möglich gemacht haben.
Alle waren sich einig: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!