Wanderfahrt am 01. Mai

Wanderfahrt am 01. Mai

Herrje! Kann man denn nicht EINMAL pünktlich vom Hof kommen?! Die machen doch alle, was - und vor allem, wann sie´ s wollen.

Als dann endlich alle beisammen, die Boote ausgewählt, die Utensilien zusammengesucht und die Besatzungen kombiniert sind, kann´s losgehen.

In der „Wolkenstein“ starten Frank Schreiber, Klaus Stall, Herbert Diehl und Bernd Priemer im Männerboot; ein Frauenteam sitzt, wie es sich gehört in der „Elfriede Best“: Siggi, Andrea, Steffi, Monika Z. und Adelheid, schließlich noch die „Mixed Version“ in der „Otto Hahn“ . Hier steuert zunächst Herbert S., auf Schlag sitzt Berthold, Bettina B, Anna und Bettina G komplettieren die Partie.

Das Wetter ist sommerlich – fast zu – warm und die Stimmung nach anfänglichem Standard-Stress super.  Wir nehmen uns vor, bei der Hitze auf jeden Fall während der Fahrt schon viel (Wasser) zu trinken. Das Mainwasser ist spiegelglatt, und es geht kein Lüftchen. Wir kommen zügig voran und können ohne warten zu müssen in die Groß Krotzenburger Schleuse einfahren. Zum Glück herrscht wenig Schiffsverkehr, und auch die Motorbootfahrer sind noch nicht unterwegs.  Verschiedene Gänse- und Enteneltern lassen ihre Kleinen schwimmen, der eine oder andere Schwan und zahlreiche Nachtigallen bereichern Bild und Ton.

Obwohl wir spät losgefahren sind, kommen wir wie geplant in Seligenstadt an. Da an unserer bewährten Raststätte am Segelclub gebaut wird, landen wir in Seligenstadt an der Kahler Seite an. Dies ist nicht so ganz einfach: Erstens gilt es, auf die Fähre zu achten, zweitens ist das Ein- und Aussteigen durch verhältnismäßig hohe Befestigungsmauern erschwert und drittens muss das jeweils leere Boot sofort zur Fährenrampe gezogen und dann ans Ufer vertragen werden.

Als erstes landen die Männer! Zum Glück ist Martin schon mit dem Bus angekommen und kann beim Bootfesthalten und Aussteigen helfen. Ohne eine Person an Land wäre es sicher schwierig gewesen, aus dem Boot auf die Mauer zu kommen.  Kaum sind die Jungs auf dem Trockenen, rauscht das Damenboot hinter der Fähre heran. Hurtig das Männerboot weg – und die Damen müssen trotzdem zurück auf den Fluss streichen und einen zweiten Anlauf nehmen. Der gelingt dann locker und entspannt. Das dritte Boot kann vom vorangegangenen Spektakel und dem mittlerweile großen Helferteam profitieren, streicht lässig heran und lässt Mensch und Boot herausziehen…

Am Seligenstädter Ufer erwarten uns bereits Carla und Stanko sowie Bärbel und Blackbird.  In der Gaststätte „3 Kronen“ ist es angenehm kühl und dunkel, eine Wohltat!  Auch das Essen schmeckt lecker, und wir können regenerieren und auftanken für die Rückfahrt.

Jetzt sind schon ein paar coole Jetskifahrer, eine ganze Menge Motorboote und auch etliche Frachtschiffe unterwegs, entsprechend sind Fahrt und Wasser unruhiger.    Natürlich machen sich allmählich Gesäß, Rücken und Blasen an den Händen bemerkbar. Herbert S. kämpft mit seinem Sitzkissen, das er beim Einsteigen nicht richtig platzieren konnte und dass ihm auch während der Fahrt immer wieder „am Arsch vorbeigeht“.  Auch die zupackende Unterstützung von Bettina B. bleibt unbefriedigend. Herbert muss jetzt immer mal etwas Dampf ablassen und kann sich auch über die einwandfreie Akustik unter der Auheimer Mainbrücke mit den wummernden Bässen einer Rave-Party nicht richtig freuen.

Irgendwann sind wir dann doch froh, wieder aussteigen zu können, bringen die Boote sauber und trocken in die Hallen und schleppen uns auf die Terrasse. Leider ist die Truppe jetzt stark geschrumpft. Der Rest trinkt noch ein bis zwei Kaltgetränke miteinander und zieht ein sehr positives Resümee des Tages.

Panta Rhei, Bettina

Bilder folgen noch . . .