2015: Rund ums Bootshaus

2015: Rund ums Bootshaus

Zusammenfassung der Berichte Rund ums Bootshaus aus dem Jahr 2015


HRG-Jugendabteilung wählt Tobias Maibaum zu ihrem neuen Vorsitzenden

(28.02.2015) Die  Jugendlichen der Hanauer Rudergesellschaft haben am 28. Februar den  17-jährigen Tobias Maibaum zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt  die Nachfolge von Ferdinand Maurer an. Daniel Nickel hat auf der Jahreshauptversammlung, an der rund 20  Mädchen und Jungen der Kinder-, Leistungs- und Hobbygruppe teilnahmen,  den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. Johannes Lotz  ist stellvertretender Vorsitzender Finanzen. Harun Görgün, Peter Stall  und Lennart Engel sind für die Veranstaltungen der Jugendabteilung  verantwortlich. Neue Kindersprecherin ist Josefine Bürgstein.  „Wir wollen dieses Jahr, wenn es klappt, eine Wanderfahrt für die  Jugend ins Leben rufen und im Laufe der Saison Abendveranstaltungen am  Bootshaus organisieren“, blickt der neue Jugendvorsitzende voraus.  Selbstverständlich werde die Jugendabteilung auch wieder einen  Kuchenstand bei den Großveranstaltungen Interne Regatta (11. Juli) und  „Jugend trainiert für Olympia“ (18./19. Juli) sowie beim  Ländervergleichskampf Anfang Oktober übernehmen.

Nicola Dekorsy-Maibaum neu im Vorstandsteam

(27.03.2015) Der Vorstand der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) geht mit  einer personellen Veränderung in eine weitere Amtsperiode. Die  Jahreshauptversammlung wählte am 27. März Nicola Dekorsy-Maibaum  einstimmig zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Ressorts  Verwaltung. Die 50-jährige Vermessungsingenieurin tritt die Nachfolge  von Heike Bodach (52) an, die seit 2011 dieses Amt ausübte. Bestätigt  wurden Vorsitzender Frank Arnold und seine Kollegen Berthold Ocker  (Sport) und Werner Marquardt (Finanzen).
Das Engagement seiner „Chefin der Verwaltung“ sei außerordentlich  gewesen, sagte HRG-Vorsitzender bei der Verabschiedung von Heike Bodach.  Für ihre „hilfsbereite und kommunikative Art“ bedankte er sich mit  einer Yoga-CD, mit der sie nun ausgiebig ihre freie Zeit genießen könne.
Bodach erwähnte in ihrem letzten Rechenschaftsbericht einen „recht  konstanten Zuwachs von Mitgliedern in den letzten vier Jahren“. Die  Mitgliederzahl bewege sich knapp unter der 300er Marke. Das nahezu  stabile Niveau in der Altersstruktur lasse sich durch kontinuierliche  und alle Altersklassen ansprechende Initiativen im Verein halten.  

17 Jahre lang um Haus und Hof gekümmert

Ein großes Dankeschön ging auch an Hauswart Dieter König. 17 Jahre  lang war er erster Ansprechpartner für alle Bereiche rund ums schmucke  Bootshaus und zieht sich nun aufs Ruheteil zurück. „Mit Sachverstand hat  er alle Probleme rund um Haus und Hof immer bestens gelöst“, fasste  Arnold die verantwortungsvolle Position zusammen.  
So war König maßgeblich am Aus- und Anbau der Umkleideräume, der  Sanierung der Sanitäranlagen sowie bei der Auftragsvergabe und der  Installation der neuen Heizung beteiligt. Auch die Vorbereitung der im  Frühjahr 2015 anstehenden Großsanierung von Dach, Fenstern und Fassade  lag federführend in seinen Händen. In der Nachfolge von König werde sich  künftig das Ehepaar Sigrun und Klaus Stall um diese wichtigen Themen  kümmern.

Ruderer verkaufen beim Bürgerfest Pizza

Arnold blickte auf einen ganzen Reigen von hervorragend  frequentierten Vereinsveranstaltungen zurück, die traditionell mit dem  weit über Hanaus Grenzen hinaus bekannten Blau-Weiß-Ball beginnen und  ihre Fortsetzung mit dem Stiftungsfest und der Vereinsregatta finden.  Nach wie vor beteilige sich die HRG auch am Hanauer Bürgerfest. 2015  plane man eine Erweiterung des vereinseigenen Angebots mit dem Verkauf  ofenfrischer Pizza. „Wir betreten hier Neuland“, erläuterte Arnold, denn  allein die Drachenbootregatta ziehe bis zu 500 Paddler und Zuschauer  an, die verpflegt werden müssten.  
Sportlich werde der etablierte Rudersprintcup im Rahmen des  Bürgerfestes komplett umstrukturiert. Zu dieser Einladungsregatta würden  nur noch Achtermannschaften im K.-o.-System an den Start gehen. Die  Regatta werde im Dunkeln unter Einsatz von Flutlicht stattfinden. Der  Hanauer Männerachter wird nach den Worten von Arnold mit den besten  Aktiven der drei Hanauer Rudervereine besetzt. Bei den Frauen gehe der  Ruderbundesliga-Achter der HRG und Hassia an den Start.  

Achter-Projekt mit Otto-Hahn-Schule

Besondere Erwähnung fand das Schulrudern am Bootshaus der HRG. Man  könne stolz sein auf die verlässlichen Kollegen der  Kooperationsgymnasien, sagte Arnold. Klaus Benedickt und Florian Bauer  unterstützten die Zusammenarbeit mit der Otto-Hahn-Schule und boten  interessierten Schülern mit der Ruder-AG die Möglichkeit, an der HRG zu  rudern. „Die OHS kristallisiert sich mehr und mehr als starker  Kooperationspartner heraus. „Für das kommende Schuljahr haben wir uns  mit der Schulleitung ein Achter-Projekt auf die Fahne geschrieben“,  blickte Arnold voraus.  
Weiterhin bemühe man sich um eine Verstärkung im Lehrbereich für das  Rudern in Form einer so genannten Lehrer-Trainer- Stelle analog der  Zusammenarbeit zwischen Karl-Rehbein-Schule und dem HRC Hassia. Arnold:  „Wir gehen hier gemeinsam in die richtige Richtung.“ Auch an der Hohen  Landesschule habe man mit Iris Hartung eine erfahrene Ruderin und  Ansprechpartnerin.  

Gold und Silber bei U-19-WM

„2014 war wieder ein ereignisreiches und eines der erfolgreichsten  Jahre der HRG“, bilanzierte Sportvorsitzender Berthold Ocker. 43 Siege  und 17 Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften  gingen auf das Konto der Rennruderabteilungen. Überragend das  Abschneiden bei der U-19-WM vor heimischer Kulisse in Hamburg: Johannes  Lotz gewann mit der Auswahl des Deutschen Ruderverbandes (DRV) Gold im  Doppelvierer, Lena Seuffert holte in der gleichen Bootsklasse Silber.  Die Mitglieder legten 20.057 Bootskilometer und 58.022  Mannschaftkilometer zurück. Es gab zwölf Wanderfahrten, bei denen mehr  als 5.000 Kilometer zurückgelegt wurden.
Die breiten Aktivitäten setzten allerdings auch ein hohes Maß an  Betreuung der Leistungs- und Breitensportler voraus, erklärte Ocker.  „Wir stehen vor einem Umbruch“, sagte der Sportvorsitzende mit Blick auf  die personellen Ressourcen. Fünf Trainerinnen und Trainer stehen  aufgrund von Ausbildung und Beruf nicht mehr im gewohnten Maß zur  Verfügung. Zum Glück engagieren sich seit dem Frühjahr drei neue  Nachwuchskräfte, betonte Ocker. Darüber hinaus wolle man eine engere  Zusammenarbeit mit dem Vereinsnachbarn Hassia eingehen.  

Neuer Anstrich fürs Bootshaus

Das Finanzressort des größten Hanauer Rudervereins befindet sich laut  Finanzchef Werner Marquardt in „guter Verfassung“. Den Bootspark zieren  ein nagelneuer Renneiner und ein Zweier für den Hobbybereich.  Ermöglicht wurden die Anschaffungen mit Hilfe der Dr.  Gundermann-Stiftung, Mitgliederspenden und öffentlichen Zuschüssen, so  Marquardt.
Ein Großprojekt wird die HRG noch bis Mitte Mai begleiten: Das  komplette Dach ist renovierungsbedürftig und auch an den Heizungsanlagen  haben die Jahre ihre Spuren hinterlassen. Die Sanierungsarbeiten sind  zum Teil abgeschlossen. Am augenfälligsten dürfte demnächst die  Einrüstung des Bootshauses sein. Die Fassade erhält dann auch einen  neuen Anstrich.

Anrudern im Sonnenschein

(19.04.2015) Ein Dutzend Boote mit 40 HRG'lern rudert der Saison 2015 entgegen:  ein tolles Bild am Sonntagmorgen vor der Frühlingskulisse des  Mainufers. Jung und Alt drängeln sich am Bootssteg. Ab und zu Staus beim  Ablegen. Die Sonne scheint, das Thermoneter zeigt 13 Grad.
Die ältere Generation genießt nach der Auffahrt zum Nachbarn "Möve"  eine ensprannte Stunde auf der Bootshausterrasse. Die Jugend fährt  weiter und trainiert derweil für den Rennauftakt in einer Woche in  Mannheim. "Hanauer Anzeiger" und "Offenbach-Post" sind auch mit  Kugelschreiber und Kamera dabei. Rudern in Hanau ist eben immer eine  Nachricht wert.

Das Bootshaus strahlt zum Stiftungsfest im neuen Glanz - Ehrungen und Tortenanschnitt

(14.06.2015) Die HRG feierte am Sonntag, 14. Juni, auf voll besetzter Terrasse  bei herrlichem Sommerwetter ihren 136. Vereinsgeburtstag. Traditionell  wurden langjährige Mitglieder für ihre Vereinstreue geehrt. Vorsitzender  Frank Arnold konnte neben den Ehrenvorsitzenden Henrik Lotz und Dr.  Hermann Priester auch die stellvertretende Schulleiterin der Hohen  Landesschule, Sabine Schaetzke, sowie den Leiter der Otto-Hahn-Schule,  Stephan Rollmann, begrüßen. Beide Schulen kooperieren seit vielen Jahren  mit der HRG und sind ein wichtiger Partner bei der Nachwuchsförderung.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft überreichte der Vorsitzende silberne  Vereinsnadeln an Barbara Dill, geb. Naske, und André Dedeleit sowie in  Abwesenheit an Barbara Battenhausen und Katja Wintsch, geb. Cadorin. Bei  der Würdigung von 50 Jahren Vereinstreue von Hans Driedger präsentierte  Ehrenvorsitzender Lotz in launigen Worten ein Stück HRG-Vereinsgeist  und -geschichte und überreichte dem Jubilar die goldene DRV-Nadel.

Neben den Ehrungen stand die Präsentation des renovierten  Bootshauses im Mittelpunkt der Vereinsfeier. Oberbürgermeister Claus  Kaminsky stellte in seinem Grußwort die hohe rudersportliche und  gesellschaftliche Bedeutung der HRG für die Stadt Hanau heraus. Seine  Worte untermauerte er mit einem 10.000 Euro-Scheck als erste Rate des  städtischen Zuschusses zu den Renovierungskosten an Heizung, Dach,  Fenstern und Fassade.  

Zum Geburtstag der HRG wurden diesmal keine Boote getauft, sondern  das neu renovierte Bootshaus Stand im Mittelpunkt der Feier. Mit dem  Ausfall der Heizung Ende 2014 nahmen die Sanierungsarbeiten ihren Lauf,  erläuterte Arnold. Aufwendige Gespräche mit Anbietern und unserem  Arbeitskreis seien geführt worden. Nun erscheine das Bootshaus im neuen  Glanz und das solle an diesem Sonntagvormittag würdig gefeiert werden.  Dafür wurde eine Torte mit dem Motiv des renovierten Bootshauses  präsentiert, die von Schaetzke, Kaminsky, Rollmann und Arnold  angeschnitten wurde. Vorab steuerte Arnold einen kleinen Haussegen bei:  „Liebes Bootshaus, Spende uns Schutz, spende uns Schatten, Spende uns  Wärme, Spende uns noch viele schöne gesellschaftliche Ereignisse und  bleibe uns noch lange erhalten.“  

Heiße Vereinsregatta mit neuem Meister

(11.07.2015) Der neue HRG-Vereinsmeister im Einer heißt Philipp  Maibaum. Bei herrlichem Regattawetter löste er am Samstag, 11. Juli,  seinen Bruder Tobias ab, der im Jahr 2014 den begehrten Wanderpokal in  Empfang nehmen konnte. Auf den Plätzen folgten Tim Glod, Mario  Woitascheck und Philipp Hoffmann. Die Vereinsmeisterschaft im Zweier  holten Raphael Reiß und Frank Arnold. Sieben weitere Rennen gingen über  die Strecke, darunter die beliebte Trimmi-Staffel mit etlichen  Kapriolen.

Der traditionelle Vereinszweier wurde diesmal nicht in der  Riemendisziplin, sondern als Skullvariante ausgefahren. Hier waren  aufgrund von erstaunlichen sechs Meldungen zunächst Vorrennen angesetzt.  Doch eine Bootskollision beim Aufwärmen führte schließlich nur noch  vier Mannschaften in den heißen Kampf um die HRG-Trophäe. Die Oldies im  Feld, Arnold/Reiß, siegten klar, dahinter machten sich Harun  Görgün/Tobias Maibaum, Philipp Hoffmann/Michael Petek und Peter  Stall/Mario Woitaschek gegenseitig das Leben schwer.

Im Fünf-Boote-Feld des Kindereiners siegte Christian Metzner. Der  Doppelzweier ging an Cedric Deckenbach mit Partnerin Björna Hofmann.  Gemischte Mannschaften mit Jung und Alt an Bord waren im  Ruderschule-Elternvierer zu sehen. Im Achter für alle Altersklassen  siegte die Crew im Hassia-Leihboot „Friedel“ vor dem  HRG-Klinker-Oldtimer „Eintracht“.  

Den Höhepunkt der Vereinsregatta bildeten die Trimmi-Staffeln mit  ihren sportlichen Herausforderungen an Land und auf dem Wasser. Mit  Le-Mans-Start und einem Skull in der Hand sprinteten die Teilnehmer zum  bereitliegenden Trimmi, legten in Windeseile das Ruder in die Dolle und  spurteten in Richtung Wendeboje. Danach ging’s rasch zurück zum Anlegen,  Skull rausnehmen und der möglichst flotten Staffelübergabe am Ufer.  Eine Regelverletzung führte noch während des Wettkampfes zur prompten  Ahndung durch die Schaulustigen: Vorsitzender Frank Arnold heimste sich  eine unfreiwillige Dusche beim Anlegen ein und musste zudem den Rollsitz  mit dem Mainwasser tauschen.

Nach ausgiebiger Trocknung würdigte Arnold bei der Siegerehrung auf  der Mainwiese insbesondere die Leistungen von zwei langjährigen  Mitstreiterinnen: Mit großem Applaus wurden die Nachwuchstrainerinnen  Susanne Keim und Kathrin Stall verabschiedet, die demnächst der  Goldschmiedestadt wegen Referendariat und Studium den Rücken kehren und  der HRG sehr fehlen werden.  

Susanne Keim und Kathrin Stall verabschiedet

(31.07.2015) In der Petternwirtschaft auf der Mainspitze hat der HRG-Vorstand  am 31. Juli die langjährige Kinder- und Jugendtrainerin Susanne Keim  verabschiedet. Sie verlässt Hanau, um in Landau in der Pfalz ihr  Referendariat zu absolvieren. Mit ihr wurde auch die Kindertrainerin  Kathrin Stall verabschiedet, die ab August in Heidelberg ein Studium als  Physiotherapeutin beginnen wird.

Susanne und Kathrin haben beide als Ruderinnen in der HRG in ihren  Kinderjahren Erfahrungen im Wettkampfrudern gewonnen. Diese haben sie  dann als Trainerinnen an viele unserer Kinder und Jugendlichen  weitergegeben. Viele der erfolgreichen Ruderinnen und Ruderer haben bei  Susanne ihren ersten Erfahrungen sammeln können, darunter auch die  erfolgreichen WM-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen Lena Seuffert, Johannes  Lotz und Clara Bergau.  

Susanne, immer sehr engagiert (O-Ton einiger Ruderer: "Wenn ihr  Eltern uns bei Regatten anfeuert, hört man das nicht, aber Suse hören  wir auf dem Wasser immer"), sie hat nicht nur viele Stunden mit reinem  Training an der RG verbracht, sie hat ihre Athleten auch immer wieder  motiviert, sie getröstet und in den Gruppen für guten Zusammenhalt  gesorgt. Aus den Kindern und Jugendlichen sind dadurch nicht nur  Trainingsgruppen geworden, sondern es sind viele echte Freundschaften  gewachsen. Die Verteilung von Gummipunkten (Gummibärchen) nach jedem  Training ist durch sie zur guten Tradition geworden, wenn auch ihre  Vorgänger sie deshalb belächelt haben.  

Mini-Einteiler mit Unterschriften

In ihrer Anfangszeit hat Kathrin Stall Susanne in ihrer Gruppe "nur"  unterstützt, aber bald konnte auch Kathrin eine eigene Gruppe leiten und  auch ihre Rudererfahrung an die Kinder weitergeben. Unter ihrer beider  Regie war fast jährlich die Teilnahme mit mehreren Athletinnen und  Athleten am Bundeswettbewerb möglich, was dem Engagement der beiden zu  verdanken war. Von ihren derzeitigen Trainingsgruppen habe beide als  Andenken ein Fotobuch und einen Kalender mit lustigen Bildern aus vielen  Jahren Training und Regatta bekommen. (O-Ton einiger Jungs: "Wir haben  angefangen, da waren wir noch kleiner als Suse, jetzt sind wir alle  größer als sie" - Anmerkung der Autorin: "Aber nur körperlich, nicht  geistig").  

Die beiden Mini-Einteiler mit allen Unterschriften der Athleten und  Athletinnen haben in diesem Zusammenhang großes Hallo hervorgerufen,  auch Susanne und Kathrin mussten hier lachen. Aber es sind an dem Abend  auch einige Tränen geflossen, da die beiden "ihren" Kindern und  Jugendlichen viel bedeuten. Für Susanne und Kathrin beginnen nun jedoch  neue und wichtige Lebensabschnitte, in denen sie ihre berufliche Zukunft  in die gewählten Bahnen lenken können.

Neue Trainer an Bord

An der HRG werden nach den Sommerferien neue Trainer ihre Arbeit  aufnehmen, um mit den Kindern und Jugendlichen sportliche Erfolge zu  feiern. Florian Bauer steht als erfahrener Trainer im Hintergrund und  wird das neue Trainerteam unterstützen. Der Vorstand der HRG ist sich  darüber im Klaren, dass ein "weiter wie bisher" bei einem Weggang von  zwei so verwurzelten Trainerinnen nicht einfach ist. Er ist sich aber  auch sicher, dass er mit den neuen Trainern junge Leute gefunden hat,  die sich so engagiert für ihre Athleten einsetzen werden wie Kathrin und  Susanne es getan haben. Auch die beiden waren damals jung und längst  nicht so erfahren wie heute.  

Kathrin und Susanne wünschen wir alles Gute für ihre Ausbildung und  freuen uns immer, sie am Bootshaus begrüßen zu dürfen. Es ist nicht  ausgeschlossen, dass die beiden nach einer erfolgreichen Ausbildung als  Trainerinnen an die RG zurückkommen.  ‌‌Nicola Dekorsy-Maibaum

Kleines Abrudern beendet Saison 2015

(11.10.2015) Die  HRG hat am Sonntagmorgen mit dem traditionellen Abrudern die Saison  2015 beendet. Ein Vierer und ein Sechser wurden bei kühlen 7 Grad  Celsius mit Ziel Großauheim ins Wasser gesetzt. Das seit 2006 gepflegte  gemeinsame Abrudern aller drei Hanauer Rudervereine kam diesmal leider  nicht zustande.

Ausgerechnet im zehnten Jahr der traditionellen  öffentlichkeitswirksamen Auffahrten ruderten die HRG, Hassia und Möve  getrennte Bahnen. Zeitgleich fanden in Wiesbaden-Schierstein die  Deutschen Meisterschaften statt. Am kommenden Wochenende organisiert der  Hanauer Regattaverein den Ländervergleichskampf, an dem 36 Vereine aus  Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland  teilnehmen.

Saisonabschlussfeier mit WM-Silberglanz - Deutlich mehr Siege als im Vorjahr

(07.11.2015) Auf der traditionellen Jahresabschlussfeier Anfang November im bis  auf den letzten Platz besetzten Bootshaus präsentierte die HRG eine  beeindruckende Leistungssport-Saison 2015, die mit neun Gold-, drei  Silber- und vier Bronzemedaillen bei nationalen Meisterschaften und  internationalen Titelkämpfen der beispiellosen Bilanz des Vorjahres  folgte und die Erfolgsstatistik sogar von 43 auf 60 Siege verbessern  konnte. Erneut herausragend die Auftritte von HRG-Topskuller Johannes  Lotz, der WM-Silber und zwei Deutsche Meistertitel in der Juniorenklasse  beisteuerte.

Der mittlerweile am Olympiastützpunkt Berlin trainierende 18-jährige  Psychologiestudent setzte die Erfolgsserie aus dem Vorjahr mit seinem  Partner David Junge (Potsdam) aus dem WM-Goldvierer 2014 fort: Die  beiden Juniorenweltmeister fanden auf Anhieb im Doppelzweier zu einer  bestechenden Form und kristallisierten sich als das Vorzeigeduo des  Deutschen Ruderverbandes (DRV) mit Blick auf den WM-Kader für Rio de  Janeiro (Brasilien) heraus. Der souveränen Goldfahrt bei den Deutschen  Juniorenmeisterschaften folgte sogar ein zweiter Titel im Doppelvierer.  In Brasilien krönten Lotz und Junge ihre starke Saison mit WM-Silber  hinter Italien. Sieben Regattasiege stehen auf dem Erfolgskonto für  2015.

Duschgel für die Siegreichen

Die weiteren leistungssportlichen Höhepunkte im 136. Vereinsjahr  ließen Vorsitzender Frank Arnold und Sportvorsitzender Berthold Ocker  noch einmal genüsslich als Multimediaschau passieren: Zur  Vize-Weltmeisterschaft von Ausnahmetalent Lotz gesellte sich im Vorfeld  auf höchstem nationalen Niveau noch eine Bronzemedaille von Henry  Hopmann im U-17-Achter. Auf hessischer Ebene gab es für ihn noch Silber  und Bronz.  

Bei den U-19-Junioren trugen Harun Görgün (4) und Michael Petek (1)  zur Siegesstatistik 2015 bei. Der U-17-Bereich hatte mit Peter Stall  (9), Mario Woitaschek (7), Lennart Engel (7), Leonie Lautsch (6), Tim  Glod (4), Quentin Bürgstein (4), Annika Pörner (3), und Marie Roiner (1)  seine Aushängeschilder. Philipp Maibaum (2) verbuchte zudem  Platz zehn im Einer bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und  zweimal Silber bei den Hessenmeisterschaften. Als kleines Dankeschön des  Vereins überreichten Ocker und Arnold den Aktiven eine originelle  HRG-Duschgel-Edition samt Handtuch.

Für die Kinderabteilung (13/14 Jahre) heimste Björna Hoffmann mit  zehn Medaillen die meisten Regattasiege ein. Die zweifache  Hessenmeisterin qualifizierte sich im Einer zudem für den  Bundeswettbewerb in Hürth, der größten Nachwuchsregatta des DRV.  Josefine Bürgstein (8), Tim Niclas Meier (5), Sahra Noua (4), Christian  Mentzer (2) und Cedric Deckenbach (1) lösten im Mixed-Doppelvierer mit  Hessensilber die Fahrkarte nach Hürth. Im Herbst vergoldeten sie ihre  Medaille auf der 1.000-Meter-Distanz, diesmal mit Charlotte Nickel am  Steuer, die bereits in Hürth das Kommando hatte. Michelle Wagner (7)  nahm als Hessenmeisterin im Leichtgewichts-Einer ebenfalls am  Bundeswettbewerb teil.  

Auch die „Oldies“ erfolgreich

Ein Sieg steht bei Melissa Happel zu Buche, die in der Frauenklasse  am Start war. Im Doppelvierer holte sie unter anderem mit Lydia Fischer  und Lena Seuffert Silber auf hessischer Ebene und zusätzlich Bronze mit  Seuffert im Mixed-Doppelvierer. Die Deutschen Sprintmeisterschaften  schloss die Zweierpaarung Happel und Seuffert mit Rang fünf ab.

Frank Arnold (10) und Raphael Reiß (2) sorgten als „Oldies“ im Reigen  der Leistungsträger für ein Dutzend Siege in der Männerklasse und bei  den älteren Masters. Im Zweier schafften sie es zum hessischen  Landestitel, Reiß weiterhin im Skiff.

Neue Trainerin Julia Fleckenstein

Einen besonderen Dank richtete Vorsitzender Arnold an Iris Hartung,  Klaus Benedikt, Florian Bauer und Susanne Keim, die sich allesamt ums  Schulrudern verdient gemacht haben. Die Hohe Landesschule konnte beim  Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ zwei Gold- und zwei  Bronzemedaillen gewinnen. Die Otto-Hahn-Schule sicherte sich einmal  Gold, eine Silbermedaille ging an das  Georg-Christoph-Lichtenberg-Oberstufengymasium Bruchköbel. Einen  besonderer Dank richtete Vorsitzender Arnold an Iris Hartung, Klaus  Benedikt, Florian Bauer und Susanne Keim, die sich allesamt ums  Schulrudern verdient gemacht haben. Die Hohe Landesschule konnte beim  Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ zwei Gold- und zwei  Bronzemedaillen gewinnen. Die Otto-Hahn-Schule sicherte sich einmal  Gold, eine Silbermedaille ging an das  Georg-Christoph-Lichtenberg-Oberstufengymasium Bruchköbel.  

Auch das Trainerteam stand an diesem Abend im Rampenlicht. Die  Aktiven durch die Saison begleitet haben Susanne Keim, Kathrin Stall,  Florian Bauer, Tobias Maibaum, Chiara Bürgstein, Alexander Dey,  Catherina Biesing, Victoria Biesing und Daniel Nickel. Auch ein neues  Gesicht stellte sich dem Verein vor: Julia Fleckenstein, 27 Jahre, wird  den Bereich Junioren A/B (15-18 Jahre) unterstützen. Die angehende  Silberschmiedin der Zeichenakademie Hanau ist seit 15 Jahren dem  Rudersport als Aktive und als Trainerin der Offenbacher RG Undine  verbunden.  

Hohe Landesschule: Beim Tag der offenen Tür Regattaluft geschnuppert

(28.11.2015) Beim Tag der offenen Tür in der  Hohen Landesschule (HOLA) ging es am Samstag, 28. November, nicht nur  ums Pauken, sondern auch um Sport und Spaß: Die HRG lockte mehr als  hundert Mädchen und Jungen zu einem kleinen „Hola-Ergo-Cup“ in ihre  Infoecke.

Auf zwei Concept2- Ruderergometern galt es, 100 Meter auf der  virtuellen Regattastrecke so schnell wie möglich zu absolvieren.  Zwischen 24 und 76 Sekunden benötigten die Schülerinnen und Schüler für  die Spritztour auf dem Trockenen. Für die Besten gab es Urkunden, für  die Langsamsten ein dickes Lob fürs Mitmachen. Betreut wurden die Kids  von aktiven und ehemaligen HRG-Trainingsruderern. Die Hohe Landesschule und die HRG kooperieren seit mehr als 100  Jahren. Durch die enge Zusammenarbeit profitiert nicht nur die Schule  durch eine professionelle Unterstützung im Sportunterricht. Der Verein  hat auch den Vorteil, dass über das Schulrudern eine effektive  Talentförderung und Nachwuchsarbeit ermöglicht wird.

Abschlussfahrt nach Seligenstadt bei frühlingshaften Temperaturen

(27.12.2015) Vor genau einem Jahr gab es zehn Zentimeter Neuschnee. 2015 fühlte  man sich wie im Frühling. Was für ein Gegensatz! Am 27. Dezember ist  traditionell die letzte große Ausfahrt im Jahr und wie immer fuhr die  HRG nach Seligenstadt.

Mit drei Vierern übertraf die Teilnehmerzahl sogar das Abrudern im  Oktober. Unterstützt wurden die Ruderer von einer starken  Landmannschaft, die in diesem Jahr auf der Seligenstädter Seite eine  Anlegestelle finden musste, da die Fähre Sonntags erst ab 13 Uhr fährt.  Ein kleiner Steg unterhalb der Fähre erwies sich als die ideale  Möglichkeit, um die Boote sicher herauszuholen und auch wieder  einzulassen.

Frieder Beilstein musste mehrmals bei der Gaststätte anrufen, da die  Teilnehmerzahl von Tag zu Tag anstieg. So waren wir dann mit der  Landmannschaft über zwanzig 79er, die sich gemeinsam stärkten. Auf dem  Wasser lief auch alles wie am Schnürchen. Dank der guten Vorbereitung  konnten die Ausflügler ohne Wartezeit in die Schleuse einfahren.

Pünktlich kurz vor dem Sonnenuntergang war der Tross dann wieder am HRG-Bootshaus zurück. Ein schöner Tag!