2015: Rennrudern
Zusammenfassung der Berichte über das Rennrudern aus dem Jahr 2015
HRG-Nachwuchs schnuppert auf dem Ergometer Wettkampfluft
(24.01.2015) Erstmals Wettkampfluft auf dem Ergometer in dieser Saison schnupperten Annika Pörner, Leonie Lautsch und Henry Hopmann Ende Januar beim 8. Ergo-Cup Rhein-Neckar in Ludwigshafen. Über die virtuelle Distanz von 1.500 Metern landeten die Leichtgewichts-Juniorinnen (Höchstgewicht 57,5 Kilogramm) Pörner und Lautsch mit Rang 12 und 13 im Mittelfeld. Hopmann belegte den 10. Platz unter 38 Startern.
Der Wettkampf wurde als 4. Lauf zur Deutschen Indoor-Rowing-Serie 2014/15 ausgefahren. Die HRG’ler konnten sich damit in die Ranglisten der Deutschen Meisterschaft eintragen. Annika Pörner verbesserte ihre Bestzeit um satte acht Sekunden und kam in 6:14,3 Minuten exakt eine Sekunde vor Vereinskameradin Leonie Lautsch ins Ziel. 22 Juniorinnen waren in diesem Rennen am Start. Kurz vor dem Abschluss der Indoor-Rowing-Serie bedeuten die HRG-Ergebnisse Position 27 und 28 der Deutschen Rangliste.
Ebenfalls persönliche Bestzeit erzielte Henry Hopmann. Für ihn blieb die Uhr bei 5:01,8 Minuten stehen, was eine Verbesserung um drei Sekunden bedeutet. Mit dem Potsdamer Mark Kuhn teilt sich Hopmann momentan Rang 40 der bislang 112 angetretenen U-15-Junioren. „Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein“, bilanzierte HRG-Trainerin Susanne Keim, die ihre Schützlinge ins Ludwigshafender Gemeindehaus Pfingstweide begleitete.
Der Auftakt der Indoor-Rowing-Serie fand Anfang Dezember in Frankfurt-Kalbach statt. Die deutschen Ergometermeister ab der Altersklasse U17 werden in fünf Läufen ermittelt. Nach Frankfurt hatten die Athletinnen und Athleten weiterhin in Berlin und Lübeck die Chance, ihre persönliche Bestzeit abzuliefern. Das Finale findet am 1. Februar in Essen-Kettwig statt.
Mannheim: Doppelsieg für Doppelvierer
(26.04.2015) Mit vier Siegen kehrten die Rennabteilungen der HRG am letzten April-Wochenende von der 34. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim zurück. Für U-17-Leichtgewichtsskuller Peter Stall war der Saisonauftakt etwas Besonderes: Bei vier Starts heimste er drei Medaillen ein. Die Mädchen der Kinderabteilung können mit den Langstrecken Ergebnissen zufrieden sein. Nach langer Krankheitspause im Winter erkämpfte Björna Hoffmann, Schülerin der Hohen Landesschule, einen zweiten Platz und ließ die Konkurrenz aus Hessen hinter sich. „Auf der 1.000-Meter-Normaldistanz ist noch Potential, das in den nächsten Trainingseinheiten ausgeschöpft wird“, so HRG-Trainerin Susanne Keim nach den Rennen. Josefine Bürgstein und Sahra Noua konnten die hessische Konkurrenz leider nicht hinter sich lassen. Trotzdem können die beiden Ruderinnen mit dem Ergebnis zufrieden sein. Gekrönt haben sie das Regattawochenende mit ihrem Sieg über 1.000 Meter. Annika Pörner startet in dieser Saison in der Schwergewichtsklasse. Dort hat sie sich im Einer zunächst zu positionieren und muss Rennerfahrung sammeln. „Trotzdem sind wir mit den Ergebnissen mehr als zufrieden“, so Keim. Peter Stall konnte am Samstag seinen Lauf im leichten U-17-Einer souverän gewinnen. Außerdem gewann er mit den Vereinskameraden Mario Woitaschek, Quentin Bürgstein, Tim Glod und Steuermann Lennart Engel den Leichtgewichts-Doppelvierer an beiden Regattatagen. Weiterhin kamen Tim Glod im leichten U-17-Einer und Mario Woitaschek mit Quentin Bürgstein im leichten U-17-Doppelzweier zu Platzierungen. Noch keinen Sieg gab es für Philipp Maibaum bei vier Auftritten im U-17-Einer. Harun Görgün und Michael Petek starten dieses Jahr in der U-19-Altersklasse. Bei der Premiere im Mannheimer Mühlauhafen hat es allerdings noch nicht für einen Sieg gereicht.
Masters-Achter holt fünften Saisonsieg
(01.05.2015) Am Tag der Arbeit legten sich Frank Arnold, Harald Zander, Bernd Wolf, Frank Schreiber, Hans Driedger, Thomas Kaltwasser, Berthold Ocker, Robert Kytka und Steuermann Sebastian Ocker mächtig in die Skulls und lieferten beim Langstreckenrennen in Frankfurt-Nied im Achter der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50-55 Jahre) den fünften Saisonsieg für die HRG in der noch jungen Rennsaison ab. Mit-Ruderer Berthold Ocker hat den ereignisreichen 1. Mai und dessen Vorbereitungen zusammengefasst. Es war fast wie in jedem Jahr. Mitte März gab es die Rundmail, um abzufragen, wer Lust hat auf der Langstrecke in Nied zu fahren. Ziel war es wieder, einen eigenen Vereinsachter auf das Wasser zu bringen, was nur wenigen Vereinen gelingt. Einen Monat später war die Mannschaft noch nicht komplett und es kam Unsicherheit auf, ob das Training noch ausreicht. Es wurde überlegt, ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre, am 1. Mai mit zur kleinen Wanderfahrt nach Seligenstadt zu fahren. Doch dann kam das klare Votum für den Start auf der Regatta und schnell wurden die möglichen Trainingseinheiten festgelegt. Nicht immer war das Team komplett, aber jeder hatte ausreichend Möglichkeit, die höheren Schlagfrequenzen zu trainieren. Eine Woche vorher kam dann die Hiobsbotschaft: Kai Roth musste wegen Rückenproblemen absagen. Es war nicht wirklich schwer Hans Driedger zu überreden das Team wieder aufzufüllen und so den Start möglich zu machen. Bei dem letzten Training - am Dienstag vor der Regatta - war die Mannschaft dann das erste Mal komplett. Am Freitag, 1. Mai, ging es dann um 9 Uhr in Richtung Frankfurt. In Ruhe wurde das Boot aufgeriggert - und schon ging es auf das Wasser. Sechs Kiloemeter waren zurückzulegen. Schlagmann Frank Arnold trieb die Mannschaft an und forderte immer wieder von Allen einen harten Endzug. Dies wurde auch perfekt umgesetzt, so dass eine gute Endzeit von 24:20 Minuten heraussprang. Danach gab es das wohlverdiente Rudermenü: Regattawurst und Bier. In der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50-55 Jahre) war keine weitere Mannschaft angetreten, so dass das Rennen als Sieg gewertet wurde. Hans-Jürgen Schmitt nahm die Medaillen in Empfang, nachdem die Mannschaft den Rest des 1. Mai noch mit der Familie genießen wollte.
München: Johannes Lotz nach neun Monaten Rennpause in Spitzenposition gespurtet
(10.05.2015) Neun Monate nach seiner Goldfahrt mit dem deutschen U-19-Doppelvierer und langer Verletzungspause hat Juniorenweltmeister Johannes Lotz von der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) auf der Olympia-Regattastrecke in München sein lang erwartetes Comeback über 2.000 Meter erfolgreich absolviert: Bei der 1. Internationalen Junioren-Regatta des Deutschen Ruderverbandes (DRV) distanzierte der HANAUER Sportler des Jahres im Skiff 30 Konkurrenten aus dem In- und Ausland und musste sich nur dem aktuellen Ranglistenersten Henrik Runge (Hamburg) mit hauchdünnem Rückstand von 0,8 Sekunden beugen. „Ich bin mehr als zufrieden mit dem verschobenen Saisonstart. Jetzt werde ich weiter an meinem Einer arbeiten, um Anfang Juni in Hamburg die WM-Qualifikation wasserdicht zu machen“, zeigte sich der HRG-Topskuller nach seinem Sprung in die absolute Spitze erleichtert. Coach Florian Bauer zur Leistung seines Vorzeigeathleten: „Das Ergebnis motiviert und beflügelt und gibt auch Selbstbewusstsein.“ Der zweite HRG-Starter Henry Hopmann belegte bei den U-17-Junioren im gesteuerten Riemenvierer Platz zwei und im Achter Rang vier. Mehr als 2.000 Athletinnen und Athleten waren in München am Start. Ein ideales Umfeld für die deutschen U-19-Spitzenathleten in der beginnenden Wettkampfsaison, die im August mit der Junioren-WM in Rio de Janeiro (Brasilien) ihren Höhepunkt findet. Bundestrainerin Brigitte Bielig (Dresden) konnte ihre ersten Kandidaten für den Nationalkader in den Blick nehmen, der sich seit der DRV-Rangliste Mitte April in Brandenburg langsam formiert. Seinerzeit krankheitsbedingt nicht am Start Johannes Lotz, der nunmehr in München seinen Leistungsnachweis im Einer vorzulegen hatte. Respekt vor dem RennenDie Konkurrenz war mit dem Ranglistenersten Henrik Runge (Hamburg) und weiteren nationalen Top-Skullern bestens bestückt. Hinzu kamen Boote aus Slowenien, Tschechien, Kroatien, Frankreich, Belgien, Österreich und Tunesien. „Ich hatte im Vorhinein auf jeden Fall Respekt vor dem Rennen, weil ich wusste, dass ich mich nach der langen Verletzung und den Krankheitsausfällen gleich mit dem schnellsten Einerfahrern Deutschlands messen muss“, beschreibt der amtierende Juniorenweltmeister die Anspannung vor dem Saisondebüt. Allerdings sei das auch eine gute Chance gewesen, sich nach der Pause der Bundestrainerin zu präsentieren und sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. „Und das habe ich mit dem Ergebnis auch getan“, zeigte sich Lotz hocherfreut. Beeindruckender SchlussspurtNach überlegenem Start-Ziel-Sieg im Vorlaufsieg vor Rainer Keppllinger (Ottensheim, Österreich) warteten im Finale die fünf schnellsten Skuller des Wettkampfwochenendes auf den HRG’ler. Favorit Henrik Runge (Hamburg) ließ bereits am Start nichts anbrennen und legte sich an die Spitze des Feldes, in dem Jacob Raillon (Witten) und Johannes Lotz mit knappem Rückstand die weiteren Positionen einnahmen. Im dritten Streckenviertel rückten die beiden Verfolger mit hoher Schlagfrequenz Zentimeter um Zentimeter auf. Am Ende behielt Runge in 7:14,46 Minuten die Oberhand vor Lotz (7:15,26) und Raillon (7:15,68), der auf den letzten Metern vom entfesselt auftretenden Hanauer mit einem beeindruckenden Schlussspurt abgefangen wurde. Auf den weiteren Plätzen Marc Weber, Gießen (7:24,14), Laszlo Koryszczuk, Berlin (7:26,38), Toni Srsen, Kroatien (7:37,01). "Uns fehlt Rennerfahrung"Die starke kämpferische Leistung seines Schützlings beeindruckte Coach Florian: „Der Verlauf hat mich stark an das Rennen vor zwei Jahren beim Gewinn der Jahrgangsmeisterschaft erinnert. Da wussten wir aber, wie unsere Gegner agieren und was unsere Stärken sind. Aber hier in München waren es die ersten 2.000 Meter, die wir in dieser Saison gefahren sind. Johannes war selbst überrascht, dass er noch die Körner hatte, um hinten dann noch mal so aufzudrehen.“ Dabei sei es nicht ganz nach Plan gelaufen. „Wir mussten auf der Strecke ganz schön arbeiten und über die dritten 500 Meter sehr viel investieren. Das hat Johannes auch sehr gut gemacht. Als er spürte, dass er an die Boote aus Witten und Hamburg heranfuhr, habe ihn das beflügelt und selbstbewusst in die letzten 500 Meter hineinfahren lassen. „Uns fehlt natürlich Rennerfahrung, das muss man ganz klar sagen. Wir müssen in jedem Fall in zwei Wochen in Köln noch einmal an den Start gehen, um weiter an den 2.000 Metern zu üben und am Streckenschlag zu arbeiten“, blickt Bauer voraus. Ziel ist die WM-Qualifikation beim abschließenden Ranglistenrennen in Hamburg (6./7. Juni). Vierersieg im Kleinen FinaleNeben den überzeugenden Auftritten im Einer kam Lotz mit Frederik Johne (Berlin), Theodor Johann Thun (Hamburg) und Jacob Raillon (Witten) noch zu zwei Einsätzen im Doppelvierer, der allerdings nicht ganz vorne mitmischte. „Uns war von Anfang an klar, dass er nicht der Riesenkracher sein wird“, so Bauer. Aber nach verkorkstem Vorlauf, in dem es hinten und vorne nicht passte, habe man noch einige Veränderungen am Boot vorgenommen. Am Ende verbuchte die „bunt zusammengewürfelte“ Crew einen erfreulichen Sieg im Kleinen Finale und damit Platz sieben. Hopmann mit guter VierervorstellungMit Henry Hopmann vom Junior-B-Projekt des hessischen Kaders ging in München der zweite HRG‘ler an den Start. Der Riemenvierer der Renngemeinschaft Hanau, Kassel, Wetzlar mit den weiteren Athleten Qamil Dragusha (Hanauer RC Hassia), Maximilian Ludwig (Kassel), Till Hargarter (Wetzlar) und Steuermann Jarno Weßelmann (RC Möve Großauheim) ruderte auf Platz zwei hinter Bessel-RC/RC Hamm. Im Ziel trennten die beiden Boote zwei Sekunden, nachdem das Quartett aus Hanau, Kassel, Wetzlar bei der ersten Zeitnahme den Bugball noch knapp vorne hatte. Das war „ein ordentliches Rennen“, kommentierte Bauer den Zieleinlauf. „Schade, dass es hinten heraus nicht zum ersten Platz reichte.“ Im Achter habe es mit Platz vier im Sechs-Boote-Feld leider keinen glanzvollen Auftritt gegeben. Es werde sicher noch die eine oder andere Umbesetzung vorgenommen, so Bauer, um in Richtung Meisterschaft das Ganze noch weiter nach vorne zu bringen.
Medaillenregen für Kinder und Junioren
(24.05.2015) Mit elf Siegen in der Tasche und einer Menge Selbstbewusstsein konnte die Trainingsgruppe von Kathrin Stall und Susanne Keim den Heimweg von der Gießener Pfingstregatta antreten. Die Kinder und Junioren A/B stellten eindrucksvoll ihr ruderisches Können unter Beweis. Für die Kinderabteilung war es die Generalprobe für den Landesentscheid Ende Mai in Kassel. Frank Arnold siegte im Masters-Doppelvierer der Renngemeinschaft HRG/Möve. Damit wurde das Dutzend Siege voll.
An beiden Tagen konnte mit einem Sieg in den Regattatag gestartet werden. Dies motivierte die gesamte Trainingsgruppe, bei jedem Rennen konnte man die Hanauer Fangemeinde bis auf die andere Uferseite hören. Björna Hoffmann stellte im Einer 14 Jahre ihre Stärke erneut unter Beweis. Sie dominierte das Feld und siegte am Samstag. Der Mix-Vierer Josefine Bürgstein, Sahra Noua, Cedric Deckenbach, Tim Niclas Meier und der erfahrene Steuermann Lennart Engel hatten beim ersten Start ein wenig Pech. Der Vierer lief nicht so wie gewünscht. Allerdings konnte sich die Mannschaft beim zweiten Auftritt deutlich verbessern und das Rennen für sich entscheiden. Der Mädchenzweier Sahra Noua und Josefine Bürgstein konnte, genauso wie unlängst in Mannheim, einen Sieg über 1000 Meter einfahren. Cedric Deckenbach absolvierte seinen ersten Wettkampf. Er startete nicht nur im Mixvierer, sondern sammelte auch Erfahrung im Einer 14 Jahre. Michelle Wagner platzierte sich im Leichtgewichts-Einer 14 Jahre. Steuermann Lennart Engel mit drei Siegen Die Junioren hatten am Samstag ein wenig Pech. Immer starteten sie auf Startbahn 1. Dort konnte man durch auffahrende Boote behindert werden. Dies geschah leider häufiger. So musste der eine oder andere Sieg kurz vor der Ziellinie abgegeben werden. Aber auch alle anderen Boote hatten dieses Problem. Bei den U-17-Juniorinnen im Einer siegreich waren Annika Pörner sowie Leonie Lautsch (Leichtgewicht). Beide starteten noch in einer Renngemeinschaft mit Franziska und Katharina Stamer aus Wetzlar und konnten an beiden Tagen den Doppelvierer deutlich für sich entscheiden. Gesteuert wurde das Boot von Lennart Engel. Dieser lenkte auch die leichten B-Junioren Mario Woitaschek, Peter Stall, Tim Glod und Quentin Bürgstein zu zweiten Plätzen hinter Mannheim. Das leichte Duo Peter Stall, Mario Woitaschek konnte hingegen an beiden Tagen den mit mehreren Bootslängen gewinnen. Auch Harun-Resit Görgün konnte beide Einerrennen der U-19-Altersklasse für sich entscheiden. Der erfolgreichste HRG-Ruderer war Lennart Engel (drei Siege). Er steuerte mit viel Begeisterung, Fachwissen und der gewissen Ruhe alle Vierer ins Ziel. Außerdem motivierte er jede Mannschaft, egal ob Kinderruderer, Junior oder Juniorin. Nicht zu vergessen ist Henry Hopmann. Auch er gehört zu dieser Trainingsgruppe, auch wenn die Jugendlichen sich während der Saison nur unter der Woche sehen. Seine Leistungen im Hessenachter sind in den Berichten der Regatta Köln nachzulesen. Das gute Wetter, die Fangemeinde aus Hanau und die guten Leistungen machten das Wochenende fast perfekt.
Drei Siege auf dem Weg zur WM-Qualifikation
(24.05.2015) Drei Starts, drei Siege: so lautet die positive Bilanz von U-19-Skull-Weltmeister Johannes Lotz bei seinem zweiten großen Auftritt in dieser Saison am Pfingstwochenende in Köln. Der HANAUER Sportler des Jahres von der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) siegte sowohl im Einer als auch im Doppelzweier. Henry Hopmann verbuchte zwei dritte Plätze mit dem U-17-Hessenachter. Philipp Alexander Maibaum erkämpfte im B-Finale Rang vier im U-17-Einer. HRG-Coach Florian Bauer mit Blick auf die weitern Etappen zur U-19-WM: „Durch die Erfahrungen, die wir hier gesammelt haben, sind wir gut vorbereitet für die entscheidenden Ranglistenrennen in Hamburg und können dort Vollgas geben und angreifen.“ Vor allem der zweite Auftritt in diesem Jahr im Einer von Johannes Lotz wurde von Bauer mit Spannung erwartet. Nach dem gelungenen Comeback vor zwei Wochen in München, als Lotz sich nur knapp dem Ranglistenersten Henrik Runge aus Hamburg geschlagen geben musste, sollte in Köln vor allem weitere Rennerfahrung gesammelt werden. Und das gelang mit Bravour. Der HRG Top-Skuller setzte sich im 40-Boote-Feld sowohl im Vorlauf als auch im Finale deutlich durch. „Es war gut, dass wir in jedem Fall im Einer noch einmal an den Start gegangen sind. So konnten die einzelnen Rennabschnitte noch einmal gut üben“, so Trainer Bauer. Das zweite Teilstück der 2.000-Meter-Distanz, das in München noch recht schwach gewesen sei, habe sein Schützling verbessern und eine offensive Rennphase ausprobieren können. „Die Stärke von Johannes sind nach wie vor die dritten 500 Meter“, analysierte Bauer. „Germany's next Topdoppel“Im Finale lagen bis zur Streckenhälfte der HRG´ler, Henri Schwinde (Münster) und Lars Hüttner (Potsdam) nahezu gleichauf, im Schlepptau Ernst Albrecht Boy (Berlin) und Benedikt Johannes Paul Pernack (Witten). Am Schluss des Feldes agierte Simon Stelljes (Oste). Im letzten Viertel setzten sich Lotz und Schwinde vom Verfolgerfeld ab und bildeten eine Doppelspitze. Mit einem starken Finish ließ Lotz den Münsteraner, der in der DRV-Rangliste Rang zehn belegt, eine gute Bootslänge hinter sich. Lotz ging ebenfalls mit David Junge (Potsdam) an den Start. Die beiden U-19-Weltmeister bewiesen in Köln, dass sie nicht nur wie 2014 im WM-Goldvierer, sondern auch als Duo im Jahr 2015 schnell unterwegs sind. Sie überzeugten eindrucksvoll gegenüber der nahezu komplett angetretenen nationalen Konkurrenz, was im Blick auf die mögliche Zusammensetzung des künftigen Nationalkaders von Bedeutung sein könnte. Denn Bundestrainerin Brigitte Bielig (Dresden) ist auf der Suche nach „Germany's next Topdoppel“, das bislang in unterschiedlichen Zusammensetzungen in Brandenburg und München noch nicht auszumachen war. Seinerzeit liefen die drei ersten Top-Boote innerhalb von weniger als zwei Sekunden über die Ziellinie. Auf dem Fühlinger See in Köln waren die Abstände nun deutlicher: Der Doppelzweier aus Hanau und Potsdam hielt die neue Berliner Kombination Finger/Boy mit mehr als sieben Sekunden auf Distanz. Zwischen den Siegern und Drittplatzierten reihten sich überraschend bislang noch nicht in Erscheinung getretene Newcomer aus Regenburg ein. Fühlinger See eine Medaillenbank „Das hat auf Anhieb gepasst, von den Längen, von der Druckaufnahme, von der Zusammenarbeit und dementsprechend war auch das Ergebnis hier doch recht überzeugend“, zeigte sich Trainer Florian Bauer nach dem Debüt des neuen Duos zufrieden. „Insgesamt ist das erst einmal ein deutliches Ergebnis für die Zweierflotte des Deutschen Ruderverbandes und ich hoffe, dass die Einer-Ergebnisse Anfang Juni in Hamburg so sein werden, dass wir den Zweier noch einmal fahren können“, betonte Bauer. Für HRG-Topskuller Lotz ist der Fühlinger See seit nunmehr drei Jahren in Folge eine sichere Medaillenbank. Bei insgesamt elf Starts sprangen elf Siege heraus. Als nächstes bildet der Deutsche Ruderverband (DRV) vom 5. bis 7. Juni in Hamburg-Allermöhe einen ersten Kaderkreis für die U-19-WM Anfang August in Rio de Janeiro (Brasilien). Bei den Ranglistenrennen im Rahmen der 2. Internationalen DRV-Junioren-Regatta im Wasserpark Dove-Elbe hoffen Lotz und Bauer auf eine gute Ausgangsposition. Wer ganz vorne mitfährt, kann sich bereits frühzeitig für das internationale Highlight der 17/18-Jährigen empfehlen, bevor Bundestrainerin Bielig bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften (25. bis 28. Juni) in Köln das DRV-Nationalteam komplettiert. Hessenachter auf gutem Niveau U-17-Starter Philipp Maibaum hat sich als weiterer HRG’ler im Einer im Vergleich zu den Rennen in Mannheim „deutlich steigern können“, so Bauer. Er sei allerdings noch nicht auf dem gewünschten Niveau angelangt. Allein von der Frequenzgestaltung und der Profilierung des Rennens verkaufe man sich nicht wie gewünscht. „Das B-Finale am zweiten Renntag war ein deutliches Stück besser. Da ist er gut mit gefahren und hat sich dort unter den ersten vier Plätzen einsortierten können.“ Henry Hopmann, der mit dem Achterprojekt des Hessischen Ruderverbandes am Start war, lieferte am ersten Renntag mit Platz drei ein souveränes Rennen ab. „Das war überraschend und ruderisch auf einem guten Niveau“, lobte Bauer. Wie bereits in München vor zwei Wochen gewann eine Hamburger Renngemeinschaft vor dem Team aus Nordrhein-Westfalen. Beim zweiten Vergleich am Sonntag siegten erneut die Hanseaten. Hopmann & Co. konnten allerdings den Rückstand von 4,5 Sekunden am Samstag um eine knappe Sekunde verkürzen und liefen auf Position drei ein.
Juniorenregatta Hamburg
Hamburg, Sonntag, 7. Juni, 18 Uhr Uhr: Es geht nach Hause ...
17.30 Uhr: HRG-Zusammenfasung. Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Johannes Lotz machte es spannend und löst sein WM-Ticket im letzten Moment! Henry Hopmann fährt mit Platz zwei im Hessenachter U17 so dicht wie noch nie in dieser Saison an die Dauersieger aus Hamburg heran. Philipp Maibaum kämpft sich im U-17-Einer ins Finale und landet auf Rang sechs.
16.45 Uhr: Der U-19-Doppelvierer mit Johannes Lotz rudert "nur" auf Platz zwei. Die auf einer Position umbesetzten Weltmeister von 2014 - Johannes Lotz und seine Goldpartner David Junge (Potsdam), Henrik Runge (Hamburg), ergänzt mit dem Ranglistensiebten Anton Finger (Berlin) - lassen Tegel/Hamburg/Witten/Münster zu weit davonfahren und holen den Abstand im starken Finish nicht mehr auf. Bis Streckenhälfte führen die Herausforderer mit mehr als drei Sekunden, die Lücke schrumpft auf den letzten Metern auf knapp eine Sekunde zusammen. Auf Schlag diesmal WM-Bugmann Runge, dahinter Newcomer Finger. Die Doppelzweier-Paarung Lotz/Junge auf den Plätzen zwei und eins.
15.40 Uhr: Der JM8+ B mit Henry Hopmann, Qamil Dragusha (Hanauer RC Hassia), Maximilian Ludwig (RG Kassel), Till Hargarter (RG Wetzlar), Leon Sauer (Marburg), Felix Hackenbroch (Limburg), Gabriel Peter (RG Wetzlar), Jakob Stalf (Limburg) und Steuermann Jarno Weßelmann (RC Möve Großauheim) startet furios. Luftkastenführung in der Startphase, im ersten Rennabschnitt 0,76 Sekunden vor den Dauersiegern aus Hamburg. Die lagen in München und Köln stets vor dem Hessenachter mit den drei Hanauern an Bord - in jedem Vergleich zwischen vier bis acht Sekunden vor den stets Drittplatzierten vom Main. Dazwischen bislang das Boot aus Minden/Münster/Hamm, das nun in Hamburg Ladehemmung hat und von Hopmann & Co. Auf Distanz gehalten wird. Im letzten Abschnitt ziehen die Hamburger jedoch davon und auch die Crew aus Minden/Münster/Hamm schließt auf. Die Aufholjagd verpufft durch einen kapitalen Krebs, die NRW’ler müssen das Feld ziehen lassen. Hopmann und Crew können jubeln: Knapp fünf Sekunden hinter Hamburg als Zweite im Ziel. Das beste Resultat in dieser Saison. Nicht mitreden können die Achter Schleswig-Holstein und Krefeld/Neuss/Düsseldorf.
13.40 Uhr: Die Vierer-Konstellationen stehen fest. Es kommt zum Wiedersehen mit dem auf einer Position umbesetzten Weltmeister von 2014! Johannes Lotz und seine Goldpartner David Junge (Potsdam), Henrik Runge (Hamburg), ergänzt mit dem Ranglistensiebten Anton Finger (Berlin) treffen auf fünf Mannschaften, die sich aus den Ranglistenergebnissen des Vortages zusammensetzen. Mit am Start auch ein brasilianisches Boot.
13 Uhr: Am Start liegen die Gewinner des Vortages und ermitteln den schnellsten B-Junior im Skiff. Philipp Maibaum startet auf der Außenbahn eins, neben vier deutschen Gegnern ist auch ein Däne mit dabei. Rasch bildet sich ein starkes Führungstrio mit Hamburg, Witten und Magdeburg, das den anderen Startern auf und davon zieht. Bei 1.000 Metern liegt Philipp mit knapp zwei Sekunden vor dem Dänen, der im Schlussdrittel allerdings aufdreht und an dem HRG’ler in 5:3,30 vorbeizieht. Philipp muss knapp dahinter in 5:37,67 mit Platz sechs zufrieden sein.
10.30 Uhr: Bärenstarker Auftritt von Johannes Lotz und seinem Potsdamer Partner David Junge im DRV-gesetzten Doppelzweier. Nach seinem Stolperer im Einer am Vortag beweist der HRG-Juniorenweltmeister mit seinem WM-Viererpartner aus dem Vorjahr seine Klasse. Junge siegte am Vortag in der Einer-Rangliste und tritt nun erneut mit Lotz im Doppelzweier an. Bereits in Köln lief es hervorragend. Und nun noch einmal besser: Die Bootshälfte des amtierenden Vierer-Weltmeisters 2014 ist auch als Duo hervorragend unterwegs. Klarer
Start-Ziel-Sieg vor dem zweitschnellsten deutschen Boot, in dem der Ranglistenzweite Henrik Runge (Hamburg) und B-Finlalsieger Anton Finger (Berlin) Platz genommen haben. Acht Boote gehen an diesem Sonntagvormittag über die Strecke, sechs davon sind vom DRV gesetzt. Ziel ist es, die schnellste Kombination im Blick auf den WM-Kader zu finden. Ein deutlicher Sieg muss herausspringen, um die Bundestrainerin zu überzeugen. Das Duo aus Hanau und Potsdam haben vom Start weg die Bootsspitze vorne und bauen ihren Vorsprung wie ein Uhrwerk auf allen Teilstrecken mit den schnellsten Zwischenzeiten aus. Beeindruckend, trotz klarer Führung im letzten Viertel, die Schlussoffensive, in der sie erneut zulegen und mit mehr als zwei Längen Vorsprung in 6.30,25 vor Finger/Runge (6.34,76) ins Ziel stürmen. Es folgen Münster/Witten, Berlin/Hamburg, ein dänisches Boot, sowie Potsdam/Dresden mit gehörigem Abstand. Schlusslicht Brasilien und Gießen/Krefeld.
DJM Köln: Lotz mit zweimal Gold dekoriert - Bronze für Hopmann
(28.06.2015) Zweimal Gold und einmal Bronze: Das ist die starke Bilanz der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) bei den Deutschen Jahrgangs- und Juniorenmeister-schaften auf dem Fühlinger See in Köln. Der HANAUER Sportler des Jahres 2014, Johannes Lotz, siegte sowohl im Doppelzweier als auch im Doppelvierer U19. Henry Hopmann holte im U-17-Hessenachter Bronze. „Besser hätte es nicht laufen können. Es ist das Ergebnis, das wir zu Beginn der Saison angepeilt hatten. Die Rennen sind einfach optimal gelaufen“, bilanzierte HRG-Coach Florian Bauer. „Wir sind alle zufrieden, freuen uns Ruhe auf die WM-Wettkampfvorbereitung in Berlin-Grünau und dann auf spannende Kämpfe um die Titelkämpfe in Rio de Janeiro“, blickt Bauer auf den Start von Lotz bei der U-19-WM voraus.
Nach ihren Spaziergängen durch die Vorentscheidungen der Doppelzweier wollten sich Johannes Lotz und David Junge (Potsdam) mit einem überzeugenden Auftritt im Finale der sechs schnellsten Boote als erfolgversprechende Kandidaten für die Weltmeisterschaft Anfang August empfehlen. Und das gelang ihnen mit Bravour. Das Duo aus Hanau/Potsdam lag bereits bei der ersten Zeitnahme der 2.000-Meter-Strecke zwei Sekunden vor dem Feld, erhöhte im weiteren Verlauf den Druck und baute den Vorsprung bis auf fünf Sekunden aus. Der Titel war bei 1.500 Metern abgesichert und hinter Lotz/Junge entbrannte ein heißer Kampf um Silber und Bronze.
Klarer Titelgewinn im Doppelvierer
Das erfolgreiche Duo bildete im letzten Jahr das Mittelschiff des Weltmeister-Quartetts und griff am Ende der Titelkämpfe in Köln erneut nach Gold. Mit Henrik Runge (Hamburg) saß wieder der Bugmann des Goldvierers im Boot, ergänzt mit Anton Finger (Berlin). Den späteren Vizemeister aus Berlin/Witten/Hamburg/Münster ließ die Erfolgscrew in den beiden ersten Streckenvierteln eine gute Sekunde wegfahren, machte den kappen Rückstand aber rasch wett und legte sich mit mehr als einer Bootslänge an die Spitze. „Die Niederlage in Hamburg vor drei Wochen ist damit vergessen“, freute sich HRG-Trainer Bauer, der seinen Schützling bei der Siegerehrung zum zweiten Mal mit Gold dekoriert in die Arme schließen konnte.
Ein Herzschlagfinale erlebten die zahlreichen Zuschauer am Fühlinger See, als die U-17-Achter die Ziellinie erreichten. Die Favoriten aus Hamburg (04:30,61) verloren hauchdünn gegen Bessel/Münster/Hamm (04:30,45). Der Hessenachter (04:37,45) fuhr sicher seine ersehnte Medaille ein und die verdient bronzen glänzte. Bei 500 Metern lag das Team mit Henry Hopmann, dem Hassianer Quamil Dragusha und Möve-Steuermann Jarno Weßelmann sogar vorne. Doch dann schoben sich die NRW'ler und Hamburg im heißen Zweikampf an den Hessen vorbei.
Maibaum unter den Top-Ten
Komplettiert wurde das Gesamtergebnis der HRG mit dem Einzug von Philipp Alexander Maibaum ins B-Finale (Plätz sieben bis zwölf) der U-17-Einer, wo er Rang vier belegte. Mit diesem Ergebnis zeigte sich Bauer hochzufrieden: „Er konnte souverän in der Gesamtwertung auf den zehnten Rang rudern. Er hat in dieser Saison viele kleine Schritte gemacht und konnte sich bei der DM gut verkaufen.“
Leider nicht ganz optimal sei es für den Leichtgewichts-Doppelzweier mit Peter Stall und Mario Woitaschek gelaufen. Nach dem Vorrennen mussten die beiden U-17-Skuller in den Hoffnungslauf, schieden dort aus und konnten somit nicht an einem Finalrennen teilnehmen.
Bei großer Hitze tapfer geschlagen: Drei HRG-Teams beim Bundeswettbewerb in Hürth
(05.07.2015) Ein ereignisreiches und anstrengendes Wochenende geht zu Ende. Heute stand die Bundesregatta über 1000 Meter an. Aufgrund der gemeldeten Boote mussten Björna und der Mix-Vierer im C-Finale starten. Björna Hoffmann belegt dort ganz knapp den dritten Platz. Der Mix-Vierer verlor, nach langer Führung, das Rennen auf der Ziellinie. Somit würde es Silber für das Nachwuchsteam geben. Michelle Wagner konnte im D-Finale Platz 3 belegen. Das Hessenteam belegte insgesamt Platz fünf beim Bundeswettbewerb. Unsere Sportler haben sich bei der großen Hitze tapfer geschlagen. Kathrin und Suse sind stolz auf die jungen HRG'ler. Sie konnten Rennerfahrung sammeln, neue Eindrücke gewinnen, Ruderer aus anderen Vereinen kennenlernen und eine Menge Spaß haben.
Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“: Gesamtsieg geht nach Kassel
(19.07.2015) Der Gesamtsieg beim hessischen Schulruderwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ geht nach Kassel. Die Schülerinnen und Schüler des Friedrichsgymnasiums siegten mit 111 Punkten vor der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden (77 Punkte) und der Tilemannschule Limburg (74 Punkte). Zwei Tage lang kämpften knapp 600 Mädchen und Jungen bei herrlichem Regattawetter auf dem Main um die begehrten Fahrkarten für das Bundesfinale Ende September in Berlin. Rund 100 Helferinnen und Helfer waren an Land und auf dem Wasser im Einsatz.
Der Wettbewerb am 18./19. Juli war bereits das neunte Mal zu Gast in der Goldschmiedestadt und wurde vom Hanauer Regattaverein veranstaltet, in dem die Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) und der Hanauer Ruderclub "Hassia" zusammengeschlossen sind. Das Interesse an der sonnenverwöhnten Bilderbuch-Regatta war enorm. Am Mainufer und aus der Ferne per Live-Videostream verfolgten mehrere tausend Ruderfans das Geschehen.
25 Rennen standen auf dem Programm. In acht Läufen konnten sich die Jugendlichen für die nationale qualifizieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Kassel, Wetzlar, Weilburg, Gießen, Marburg, Bad Hersfeld, Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach. Allein 91 Schülerinnen und Schülern aus dem Main-Kinzig-Kreis waren dabei: Karl-Rehbein-Schule Hanau (57), Hohe Landesschule Hanau (13) Albert-Einstein-Schule Maintal (13), Otto-Hahn-Schule Hanau (6), Georg-Christoph-Lichtenberg-Oberstufengymnasium Bruchköbel (2).
Doppelsieg für KRS-Schülerinnen
Der Rennablauf stellte den Veranstalter vor große organisatorische Herausforderungen. Zahlreiche Schifffahrtspausen mussten von der DLRG und dem Regattateam unter der Leitung von Berthold Ocker abgestimmt werden, um den Main für die Rennen zwischen dem Hanauer Hafen und dem Ziel nahe der Kinzigmündung frei zu halten.
Der Schulruderwettbewerb endete mit einer großen Siegerehrung vor dem Bootshaus der Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG). Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer versammelten sich zur Medaillenübergabe.
Gleich zweimal Gold holte der Doppelvierer der Karl-Rehbein-Schule Hanau mit Shirin Dragusha, Allegra Gärtner, Emma Samek, Lisa Holbrook und Steuermann Felix Becker in der Renn- und Gig-Klasse. Die Crew startet somit im Hessenteam für Berlin.
Die Schulen aus dem Main-Kinzig-Kreis glänzten mit insgesamt 13 Medaillen. Die Albert-Einstein-Schule Maintal (zweimal Gold, je einmal Silber und Bronze) erwies sich dabei am erfolgreichsten, gefolgt von der Hohen Landesschule Hanau (zweimal Gold, zweimal Silber) und der Karl-Rehbein-Schule (zweimal Gold, einmal Bronze). Die Otto-Hahn-Schule Hanau verbuchte einen Landestitel, das Georg-Christoph-Lichtenberg-Gymnasium Bruchköbel holte eine Silbermedaille.
Saison mit Höhen und Tiefen: Verletzungspech, Operation, Zwangspause - WM-Silber!
(10.08.2015) Ende gut – alles gut: Das spannende Kapitel Juniorenklasse auf höchstem internationalen Niveau hat HRG-Topskuller Johannes Lotz nach Höhen und Tiefen im Saisonverlauf am 8. August, 10.29 Uhr, auf der Ziellinie der Lagoa Rodrigo de Freitas in Rio de Janeiro mit einer beeindruckenden kämpferischen Leistung abgeschlossen. Silbermedaille, Vize-Weltmeisterschaft!
Vor der überzeugenden Vorstellung des Top-Doppelzweiers im WM-Finale, in dem Schlagmann David Junge (Potsdam) den Takt vorgab, liegen Verletzungspech, Zwangspausen und Rückschläge: Der Goldfahrt im Doppelvierer Anfang August 2014 gemeinsam mit Dauerpartner Junge folgen prompt ein Meniskusriss, eine komplizierte Operation, fünfmonatiger Trainingsausfall und erst nach 230 Tagen der Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen.
Schwimmen, Radfahren, Krafttraining und Physiotherapie bestimmen ein dreiviertel Jahr lang den Sportalltag des 18-jährigen Gymnasiasten, der nebenher noch mit glänzenden Ergebnissen sein Abitur an der Karl-Rehbein-Schule abliefert. Der Countdown fürs Nationalteam 2015 beginnt in dieser Phase völlig neu: Der Deutsche Ruderverband (DRV) selektiert seine potenziellen Leistungsträger im Ranglistenverfahren im Skiff.
Paarung auf Anhieb erfolgreich
Kaum genesen und wieder einigermaßen fit, bremsen Erkältungskrankheiten das geplante Comeback. Die DRV-Rangliste schließt Johannes Lotz auf dem undankbaren achten Platz ab – formal die Ersatzposition im DRV-Nationalteam. Ein Glücksfall in dieser Situation die Starts von Lotz und Junge im Doppelzweier: Das Team erweist sich mit Abstand als das stärkste Duo im Feld der WM-Aspiranten. Ungeschlagen treten sie im DM-Finale gegen die nationale Konkurrenz an und spurten mit Gold in die direkte WM-Nominierung. Rio, wir kommen! heißt es von nun an.
In Berlin-Grünau feilt Bootstrainer Roland Köpke (Potsdam) nach Spitzenergebnissen bei den individuellen Leistungstests an den letzten Details auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschneiden in Brasilien. Der DRV hat Ansprüche: Seit 2001 schaffen es die Deutschen ununterbrochen aufs Siegertreppchen. Von der Einführung der Junioren-WM 1967 in Ratzeburg bis 2015 in Rio de Janeiro heimsen die Doppelzweier 47 Medaillen ein, nur zehn Mal gibt es im Finale Platzierungen, lediglich fünf Mal muss man mit B-Finals zufrieden sein.
Erlösende Nachricht kurz vor dem Halbfinale
Dienstagmorgen, 4. August, die Hiobsbotschaft: Johannes Lotz ist erkrankt, eine schmerzhafte Virusinfektion setzt den Bugmann des DRV-Zweiers matt. Trainingspause, Startverzicht im Vorlauf. Die Zeichen stehen schlecht. Ersatzmann Theodor Thun (Hamburg) muss ran, sichert zunächst den Einzug ins Halbfinale ab. Parallel läuft die Zeit gegen den Genesungsprozess. Denn die FISA verkürzt den WM-Fahrplan aufgrund ungünstiger Wetterprognosen. Alle Starts finden nunmehr einen Tag früher statt. Doch für Johannes läuft es überraschenderweise positiv, die Medikamente schlagen an. Am Donnerstagabend dann die erlösende Nachricht: Startfreigabe fürs Halbfinale am nächsten Morgen! Durchatmen und abwarten, wie das Rennen nun verkraftet wird. Das Ergebnis macht Hoffnung: Platz zwei hinter Europameister Italien.
Im Finale dann der erneute Vergleich mit den bislang dominierenden Azzurri. Italien wieder knapp vorne, doch diesmal wird der Zieleinlauf mit Edelmetall versüßt: Silbermedaille, Vize-Weltmeisterschaft! Ein Ergebnis, mit dem 40 Stunden zuvor nicht mehr zu rechnen war.
Stefan Lotz
Elf Siege: Starke HRG-Bilanz bei Kurzstreckenregatta in Großauheim
(20.09.2015)Elf Siege, darunter auch der 50. Saisonerfolg durch Johannes Lotz im Mixed-Doppelzweier mit Helena Wolf (Offenbacher RG Undine), gingen am vorletzten Septemberwochenende auf das HRG-Rennkonto. Bei der 42. Großauheimer Kurzstreckenregatta lagen die Boote der Kinder und Junioren 38 Mal am Start. Das traditionelle Stadtachterrennen ging erneut zu Gunsten des RC „Möve“ aus.
Die Großauheimer sicherten sich damit zum siebten Mal in Folge den Pokal. Die „Hassia“ landete mit einer Bootslänge Rückstand auf Platz zwei. Die HRG schickte ein gemischtes Team aus Juniorinnen und Junioren an den Start und folgte mit Abstand auf Position drei.
Nach dem Sieg von Lotz/Wolf im Mixed-Doppelzweiers der Juniorenklasse landeten Annika Pörner und Joe Quentin Bürgstein in ihren Abteilungsläufen am ersten und zweiten Regattatag auf Rang vier. Im Riemenzweier verbuchten Henry Hopmann und Philipp Alexander Maibaum jeweils zweite Plätze. Im Skiff steuerten sie zwei Abteilungssiege sowie Rang zwei und drei bei. Platzierungen gab es für Tim Glod als dritten HRG-Starter in der Juniorenklasse. Im leichten Skiff fuhr Peter Stall am ersten Tag einen Sieg heraus, Vereinskamerad Mario Woitaschek wurde in seiner Abteilung Dritter. Im direkten Duell der beiden HRG’ler am Folgetag lag Woitaschek mit Rang drei vor Stall, der am Schluss des Feldes einlief. Gemeinsam holten sie dann aber im Doppelzweier ihr Radaddelchen vor dem Boot aus Gießen ab, das im ersten Vergleich noch knapp vor den HRG’lern lag.
Mit Tim Glod, Joe Quentin Bürgstein und Steuermann Lennart Engel gingen sie auch Doppelvierer ins Rennen, mussten aber mit dritten Plätzen zufrieden sein. Leichtgewichts-Juniorin Leonie Lautsch kam im Skiff auf Platz drei, Annika Pörner in der offenen Klasse auf Rang zwei und drei.
Mit acht Siegen gab es eine stattliche Medaillenausbeute für die Kinderabteilung. Björna Hoffmann und Xena Josefine Bürgstein gewannen ihre Einerläufe und gemeinsam eine Abteilung im Doppelzweier. Sahra Noua und Partnerin Michelle Wagner kamen im selben Lauf auf Rang vier. Auch die Konstellation Noua/Bürgstein war am ersten Tag erfolgreich.
Im Skiff lief es für Noua und Wagner mit Platzierungen nicht ganz so gut. Nicht ganz vorne mitmischen konnte auch Charlotte Nickel bei den zwölfjährigen Skullerinnen.
Bei den 13/14-Jährigen ließen Christian Mentzer und Tim Niclas Meier einer knappen Niederlage im Doppelzweier einen deutlichen Sieg folgen. Im direkten Duell mit HRG’ler Cedric Deckenbach hatte Tim Niclas Meier als Sieger die Bootsspitze vorne. Mentzer und Deckenbach ruderten in weiteren Abteilungen auf Rang zwei und drei.
5x Gold, 1x Silber, 3x Bronze bei Hessenmeisterschaft in Eschwege
(04.10.2015)Am Rekordergebnis des Jahres 2013 kratzten die Rennabteilungen der HRG bei den 41. Hessenmeisterschaften auf dem Werratalsee in Eschwege. Am ersten Oktoberwochenende regnete es fünf Mal Gold, einmal Silber und drei Mal Bronze. Damit wurden wie vor zwei Jahren eine Hand voll Meistertitel ergattert, nur in der Gesamtbilanz fiel das 2013er einen Tick besser aus. Erfolgreichste Athleten mit jeweils zwei Goldmedaillen waren Björna Hoffmann, Xena Josefine Bürgstein und Raphael Reiß.
Den ersten Hessentitel holten Xena Josefine Bürgstein, Sarah Noua, Cedric Deckenbach, Tim Niclas Meier und Steuerfrau Charlotte Nickel im Mixed-Doppelvierer 13/14 Jahre deutlich vor den Booten aus Wiesbaden und Offenbach-Bürgel. Die Kinderabteilung legte sogar noch einen drauf: Nach ihrem Sieg im Mixed-Vierer fuhr Bürgstein mit Partnerin Björna Hoffmann, wie im Vorjahr bei den 12/13-jährigen nun auch eine Altersklasse höher zu Gold. Das zweite HRG-Boot mit Michelle Wagner und Sarah Noua schied im Vorlauf aus.
Überlegen mit sieben Sekunden Vorsprung sicherte sich Björna Hoffmann auch im Skiff Hessengold vor Eschwege und Großauheim. Der Doppelzweier mit Cedric Deckenbach und Tim Niclas Meier schaffte es mit Platz vier im Vorlauf leider nicht ins Finale.
Die B-Junioren steuerten zwei Medaillen zum HRG-Erfolgskonto bei: Philipp Maibaum landete im Skiff knapp eine Sekunde hinter dem Hassianer Dargusha auf dem Silberrang, Henry Hopmann folgte seinem Vereinskameraden auf der Bronzeposition. Tim Glod als dritter HRG-Skuller qualifizierte sich für das B-Finale, in dem er den fünften Platz belegte.
Die Leichtgewichte Mario Alonso Felix Woitaschek und Peter Stall komplettierten das Juniorenergebnis mit einem spannenden Finish mit der Bronzemedaille. Chancenlos war der Renngemeinschafts-Riemenvierer der HRG/Hassia mit Henry Hopmann und Philipp Alexander Maibaum an Bord. Limburg/Wetzlar siegte mit mehrern Bootslängen Vorsprung. Nicht bei der Medaillenvergabe mitreden konnten Joe Quentin Bürgstein mit Platz vier im Leichtgewichts-Doppelvierer und Leonie Lautsch mit Rang fünf im Leichtgewichtseiner. Platzierungen gab es auch für Bürgstein im Einer (5.), Annika Pörner (B-Finale, 5.), sowie Lautsch und Pörner im leichten Doppelvierer (4.).
Bei den Masters heimste Raphael Reiß zwei Titel ein: Im Einer knapp vor Daniel Thiem (Möve Großauheim) und souverän mit Frank Arnold im Doppelzweier. Der Senior-Doppelvierer der HRG/Möve mit Frank Arnold kam als Schlusslicht über die Ziellinie. Im Mixes-Vierer geimeinsam mit Reiß, Melissa Happel und Lena Seuffert lief es für den HRG-Vorsitzenden Arnold besser: im vollen Starterfeld errang die Crew Bronze hinter Offenbach und der Renngemeinschaft Hassia/Höchst. Wie im Vorjahr kamen Lydia Fischer, Lena Seuffert, Melissa Happel und Clara Bergau (FRG Germania) im Zweibootfeld hinter der Hassia auf Platz zwei.
Baden-Württemberg gewinnt Ländervergleichskampf vor Hessen
(18.10.2015) Nach 125 Rennen auf dem Main sowie Geschicklichkeits-Wettkämpfen in der Turnhalle konnte Landesjugendleiter Moritz Wuerich am Hanauer Mainufer freudestrahlend den Wanderpokal für seine jungen Ruderinnen und Ruderer aus Baden-Württemberg in Empfang nehmen: Die 140 Mädchen und Jungen aus 17 Vereinen gewannen die Gesamtwertung des 21. Ländervergleichskampfes knapp vor dem Team aus Hessen und den Mannschaften aus Rheinland-Pfalz/Saarland und Bayern.
Die Mammutveranstaltung wurde bereits zum achten Mal vom Hanauer Regattaverein ausgerichtet, in dem die Hanauer Rudergesellschaft 1879 (HRG) und der Hanauer Ruderclub Hassia (HRCH) zusammengeschlossen sind. Vor drei Jahren an gleicher Stelle lagen die Hessen als Gastgeber vor den Baden-Württembergern.
Mehr als hundert Helferinnen und Helfer
Die begehrte goldene Trophäe überreichte der Vorsitzende des Regattavereins, Rainer Gimplinger, bei der Siegerehrung am HRG-Bootshaus. Gimplinger lobte die her-vorragende Arbeit des großen Helferstabs unter der Leitung von Organisationschef Berthold Ocker (HRG) und den Einsatzwillen der jungen Athletinnen und Athleten. Insgesamt vier Schiffffahrtssperren waren notwendig, um die Rennen im Drei-Minuten-Takt über die 500 Meter lange Strecke unterhalb der Steinheimer Mainbrü-cke zu bringen. Mehr als hundert Vereinsmitglieder der HRG und Hassia waren bei der Verpflegung, Technik und Organisation im Einsatz.
340 Nachwuchsruderinnen und -ruderer aus 36 Vereinen im Alter zwischen elf und 17 Jahren kämpften um die Medaillen. Insgesamt gingen 400 Boote über die Strecke. Neben den Hanauer Mannschaften der HRG, Hassia und Möve stellten die Teams aus Kassel, Mainz und Breisach das größte Kontingent der Regatta. Die wei-teste Anreise hatten die Teams aus München und Bad Waldsee hinter sich.
HRG mit fünf Siegen
Den Auftakt bildete die allgemeine Regatta mit reinen Vereinsbooten. Die heimischen Mannschaften ergatterten ein Dutzend Medaillen. Zum erfolgreichster Hanauer Verein avancierte die HRG mit fünf Medaillen vor dem HRC Hassia (vier) und dem RC Möve Großauheim (drei). Die hessischen Crews aus 18 Vereinen holten beim Zusatzwettbewerb „auf dem Trockenen“ die meisten Punkte. Gesamtsieger Baden-Württemberg schob sich bei den Entscheidungen auf dem Wasser an die Spitze.
Am zweiten Wettkampftag streiften die Kinder und Junioren ihre Ländertrikots über und fighteten um den Wanderpokal. 75 Vierer und 21 Achter gingen über die Stre-cke. In den sechs Großboot-Rennen dominierte Rheinland-Pfalz/Saarland mit drei Siegen. Während die Hessen-Mannschaften im Achter lediglich einen Sieg einfuhren, kamen sie in den Vierern ebenso wie Rheinland-Pfalz/Saarland zu fünf Erfolgen. In der Endabrechnung hatten die Länderteams aus Baden-Württemberg elf Mal die Bootsspitze vorne, Rheinland-Pfalz/Saarland verbuchte acht, Hessen sechs und Bayern drei Siege.
Frankfurt Marathon 2015: HRG-Hassia-"Vierer" läuft auf Rang 120 von 1.750 Staffeln
(5.10.2015) Bereits zum dritten Mal hat HRG-Nachwuchstrainer und Jugendvorsitzender Tobias Maibaum beim Frankfurt Marathon am 25. Oktober eine reine Ruderer-Staffel bestehend an den Start gebracht. In diesem Jahr ging eine Renngemeinschaft der HRG und Hassia über die Strecke.
Neben den Brüdern Tobias und Philipp Maibaum konnte Patrick Henkel aus den Reihen der HRG zum Mitlaufen gewonnen werden. Komplettiert wurde der "Vierer" durch Felix Steinmetz von der Hassia. Das perfekte Laufwetter, die gute Stimmung an der Strecke und im Team haben zu einem guten Ergebnis beigetragen: Von den 1.750 gestarteten Staffeln erreichte das Go4rowing Team aus Hanau den 120. Platz unter allen Mannschaften. Bei den Männern belegten sie den 56. Platz von 366 Staffeln in einer Zeit von 3:22:44 Stunden. Nach dem Rennen waren sich alle einig, dass im nächsten Jahr eine Neuauflage erfolgen soll. Finden sich weitere Läufer, ist auch die Teilnahme weiterer Teams (Männer, Frauen, Mixed) möglich. „Es ist ein tolles Erlebnis, mal Marathonluft zu schnuppern“, so Tobias Maibaum nach dem Rennen. Krönender Abschluss war der Einlauf der gesamten Mannschaft auf den Spuren der Spitzenläufer in der Frankfurter Festhalle.
Langstrecke Berlin: Johannes Lotz startet mit starkem Auftritt in die Männerklasse
(14.11.2015) Gelungenes Debüt für HRG-Topskuller Johannes Lotz in der Männerklasse: Der zweifache WM-Medaillengewinner und dreifache deutsche Jahrgangs- und Juniorenmeister landete bei der Herbstlangstrecke über 6.000 Meter auf dem Berliner Hohenzollernkanal in der 26-Boote-Konkurrenz auf Rang 12 (22:43,60 Minuten).
Im gemeinsamen Rennen der U-23-Athleten und der offenen Männerklasse siegte Ex-Weltmeister Marcel Hacker, Magdeburg (22:04,20), vor Max Röger, Havel Brandenburg (22:09,98) und einem erlesenen Verfolgerfeld aus Weltmeistern und Olympiasiegern: Philipp Wende, Leipzig (22:13,30), Hans Gruhne, Potsdam (22:18,88), und Tim Grohmann, Leipzig (22:20,00).
Schnellster U-23-Skuller an siebter Position Anton Lorenz, Tegel (22:24,94). In der Einzelwertung der U-23-Athleten reihte sich Johannes Lotz immerhin auf Rang fünf ein, WM-Partner David Junge, Potsdam (22:38,02), auf Platz drei. Im ersten Streckendrittel lag der HRG’ler im Gesamtklassement noch auf Rang 17. Mit einem starken Auftritt im Mittelteil (13.) sicherte er das gute Endresultat ab.
Der Kaderüberprüfung des Landesleistungszentrums Berlin folgt nur zwei Wochen später das bundesweite Kräftemessen des DRV. Der Pflichtauftritt am 28./29. November auf dem Dortmund-Ems-Kanal führt den kompletten Kaderkreis der A- und B-Senioren zusammen. Zum Auftakt ist ein Ergometer-Wettkampf angesetzt, tags drauf steigen die Athletinnen und Athleten in die Kleinboote und absolvieren die 6.000-Meter-Langstrecke.
Trainingslager Eschwege: U-17-Team blickt auf Saison 2016
(10.11.2015) Das Herbsttrainingslager des Hessischen Ruderverbandes (HRV) mit HRG-Beteiligung fand Ende Oktober in Eschwege statt. Die Junioren und Juniorinnen waren direkt am Ruderrevier des Werratalsees in der Jugendherberge untergebracht, wodurch sie einen kurzen Weg zum Wasser hatten. Das Trainingslager dauerte insgesamt fünf Tage.
Die HRG brachte vier Athleten und zwei Trainer mit an den Werratalsee.
Hierbei ging es vor allem um die Mannschaftsbildung im Großboot, sodass für die kommende Saison 2016 schon die ersten Team-Konstellationen getestet werden konnten. Es sollten in den jeweiligen Gewichtsklassen die schnellstmögliche Zusammensetzung im Doppelvierer mit/ohne Steuermann und im schweren Bereich der Junioren ein Achter und ein Vierer ohne/mit Steuermann zusammengesetzt werden. Am ersten Tag wurden bereits in der ersten Einheit schon die einzelnen Boote zusammengesetzt, wobei es hierbei vorrangig nach der Leistung über 1500 Meter auf dem Ruderergometer ging. Das Trainerteam machte sich nun einen ersten Eindruck über die ruderischen Fähigkeiten der einzelnen Sportler, um so die Bootsbesetzungen zu optimieren.
Von der HRG waren Tobias Maibaum und Florian Bauer als Trainer dabei.
Innerhalb der ersten Tage ging es vorwiegend nur darum, dass die Besetzungen bestmöglich optimiert werden. Ab dem dritten Tag standen soweit alle Besetzungen fest und es konnte nun an der Technik der Vierer oder des Achter gearbeitet werden. Im ersten 4x+ Lgw. saß Quentin Bürgstein, im zweiten Leichtgewichtsvierer Cedric Deckenbach. Tim Glod saß nach einigem Ausprobieren im Vierer mit Steuermann. Björna Hoffmann als einziges Mädchen der HRG nahm im zweiten Juniorinnen-B-Vierer Platz. Am letzten Tag fand dann die große Abschlussbelastung über 3 x 2000 Meter statt, um nun den genauen Leistungsstand nach dem fünftägigem Trainingslager zu zeigen.
Alle Athleten der HRG lieferten ein sehr überzeugendes Ergebnis ab. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein erfolgreiches Trainingslager war und man nun mit Zuversicht in die kommende Saison 2016 starten kann.
A- und B- Junioren in Mannheim im Mittelfeld
(15.11.2015) Mit neun Booten ging die HRG bei der 10. Kurpfälzischen Langstreckenregatta am Sonntag, 15. November, in Mannheim an den Start. 6.000 Meter standen auf dem Programm. Das Auftaktrennen aus HRG-Sicht bestritten Henry Hopmann und Phillipp Maibaum im Riemenzweier der A-Junioren. Sie belegten den 8. Platz in einer Zeit von 23:37 Minuten.
Das erste Rennen, in dem Kerstin Büttner für die HRG startete, bestritt sie im Frauen-Einer A. Mit der Zeit 28:11 Minuten belegte sie den 2. Platz. Im Skiff der leichten A-Junioren waren zwei HRG’ler am Start. Mario Woitaschek belegte den 13. Platz (25:41 Minuten), Peter Stall den 24. Platz (27:04 Minuten).
Tim Gold erruderte im schweren B-Einer den 27. Platz mit 29:46 Minuten. Joe Quentin Bürgstein (6., 27:55 Min.) und Cedric Deckenbach (14., 29:26 Min.) waren bei den Leichtgewichten derselben Altersklasse im Einsatz.
Im Rennen der U-17-Juniorinnen erkämpften Björna Hoffmann den 18. und Sahra Noua den 22. Platz. Björna benötigte für die 6.000 Meter 31:28 Minuten, Sahra 32:02 Minuten.