2015: Ehrungen
Zusammenfassung der Berichte zu Ehrungen aus dem Jahr 2015
Johannes Lotz Hanauer Sportler des Jahres!
Lena Seuffert auf Platz drei der Sportlerinnenwahl!
(21.01.2015) Sensationeller Auftritt des Rudersports bei der Hanauer Wahl "Sportler des Jahres 2014": Alle vier nominierten Sportler und Trainer schaffen es aufs Podest! HRG-Topskuller und Weltmeister Johannes Lotz gewinnt bei den Männern, Vizeweltmeisterin Lena Seuffert (U19) wird als zweite HRG-Nominierte in der weiblichen Kategorie auf Platz drei gewählt - Gewinnerin ist Vizeweltmeisterin Tina Christmann (Hassia)!
Last but not least ist Hassia-Coach Volker Lechtenberg "Trainer des Jahres". Die HRG sagt allen, die per Telefon, SMS und Coupon fleißig abgestimmt haben, ein herzliches Dankeschön! Die tatkräftige Unterstützung hat sich gelohnt und ist eine hervorragende Werbung für den Rudersport in der Brüder-Grimm-Stadt.
Main-Kinzig-Kreis würdigt Sporterfolge
(12.03.2015) Erneut stehen die Ruderinnen und Ruderer in der sportlichen Erfolgsbilanz des Main-Kinzig-Kreises ganz weit oben: Mit 14 von insgesamt 128 Sportlern und 28 Trainern stellten sie bei der Sportlerehrung des Kreises eines der zahlenmäßig stärksten Sportteams. In der Klosterberghalle Langenselbold überreichte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler am 12. März Urkunden und Ehrengaben für herausragende Leistungen im Wettkampfjahr 2014. Für die HRG und die „Möve“ gab es vier Auszeichnungen, Vereinsnachbar „Hassia“ konnte insgesamt sieben Urkunden in Empfang nehmen.
Das HRG-Erfolgsquartett des vergangenen Jahres mit Lena Seuffert, Johannes Lotz, Lydia-Larissa Fischer und Melissa Happel schrumpfte am Ehrungsabend allerdings krankheitsbedingt auf ein Trio zusammen: Junioren-Weltmeister Johannes Lotz, Sportler des Jahres 2014 in Hanau und im Main-Kinzig-Kreis, musste das Bett hüten und konnte die goldene Ehrennadel leider nicht persönlich in Empfang nehmen. Auf seinem Erfolgskonto stehen WM-Gold im U-19-Doppelvierer und Bronzemedaillen auf nationaler Ebene im Doppelzweier, Doppelvierer und auf dem Ergometer.
Die goldene Ehrennadel gab es auch für HRG-Topskullerin Lena. Sie holte WM-Silber im Juniorinnen-Doppelvierer, Bronze bei der Ergometer-WM, Gold bei der Ergometer-DM und Silber bei der Sprint-DM im Doppelzweier. Die bronzene Ehrennadel erhielten Lydia Fischer (3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften U19 im Vierer ohne sowie im Achter) und Melissa Happel (2. Platz bei den Deutschen Sprintmeisterschaften im U-19-Doppelzweier).
Pierre-de-Coubertin-Medaille und Abiturzeugnis für Johannes Lotz
(29.06.2015) HRG-Junioren-Weltmeister Johannes Lotz ist einer von 38 hessischen Schülerinnen und Schülern, die in diesem Jahr für überdurchschnittliche sportliche Leistungen, soziales Engagement und vorbildliches Verhalten mit der Pierre-de-Coubertin-Medaille ausgezeichnet worden sind. Den Schulsportpreis und das Abiturzeugnis überreichte der Leiter der Karl-Rehbein-Schule (KRS), Jürgen Scheuermann, kurz vor der Abreise von Johannes Lotz ins WM-Trainingslager nach Berlin. Dort bereitet sich der 18-jährige Topskuller und HANAUER Sportler des Jahres 2014 ebenso wie KRS-Abiturientin Charlotte Meinen (HRC Hassia) auf die U-19-Titelkämpfe Anfang August in Rio de Janeiro vor. Lotz und Meinen mussten auf die offiziellen Abiturfeierlichkeiten verzichten und bei den nationalen Titelkämpfen in Köln ihre sportliche Pflicht erfüllen. Dort heimste Lotz Gold im Doppelzweier und Doppelvierer ein, Meinen siegte im Doppelvierer. Auch Trainer Harald Koch (links) freute sich über die Auszeichnung seines Schützlings Aaron Buntrock vom 1. Hanauer Tennis- und Hockeyclub. Weitere Preise gingen in Main-Kinzig-Kreis an Lukas Thum (Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen, Turnverein 1894 Altenhaßlau), Elisabeth Strobach (Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen, TV 05/07 Hüttenberg), Nina Oppermann (Berufliche Schulen Main-Kinzig-Kreis, Gelnhausen, TV 1893 Lieblos) und Matthias Beier (Ulrich-von-Hutten-Gymnasium Schlüchtern, Turnverein 1861 Schlüchtern). Seit 2003 verleihen der Landessportbund und die Sportjugend in Abstimmung mit dem Kultusministerium die Pierre-de-Coubertin-Medaille. Sie erinnert an den französischen Pädagogen, Historiker und Sportfunktionär, der für eine Wiederbelebung der Olympischen Spiele eintrat und 1894 das Internationale Olympische Komitee (IOK) gründete. Die Auszeichnung gilt für Abschlussjahrgänge von Gymnasien, Real-, Haupt- und Gesamtschulen. Geehrt werden Schülerinnen und Schüler, die sich auf dem Gebiet des Schulsports hervorgetan haben.
WM-Empfang: Vizeweltmeister Johannes Lotz dankt Förderern für intensive Unterstützung - Demnächst Psychologiestudium in Berlin
(08.09.2015) Zwei Kinokarten der Stadt Hanau aus den Händen von Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck sowie ein Berlin-Stadtplan inklusive kleinem Startkapital für die neue Studentenbude überreicht vom HRG-Vorsitzenden Frank Arnold: Mit diesen Präsenten endete der WM-Empfang für den frisch gebackenen Vizeweltmeister Johannes Lotz, der am Dienstagabend, 8. September, im Bootshaus eineinhalb Stunden lang gefeiert wurde.
Der Silbermedaillen-Gewinner von Rio de Janeiro nahm nicht nur Glückwünsche entgegen, sondern meldete sich auch selbst zu Wort: Er richtete ein großes Dankeschön an die zahlreichen Förderer, die ihn bislang auf seinem sportlichen Weg begleitet und nicht nur finanziell, sondern auch moralisch unterstützt haben. Rudern sei zwar eine Randsportart. Aber dennoch haben der Verein und er persönlich von der Stadt Hanau, dem Landkreis und dem Sportkreis sehr viel Hilfe erfahren, sagte der HANAUER Sportler des Jahres. „Man spürt das öffentliche Interesse und die Anwesenheit der höchsten städtischen Repräsentantin sei ein wichtiges Zeichen für die Unterstützung des Leistungssports“, so Lotz. Das sporne an, auch weiterzumachen und erneute Erfolge einzufahren – auch für die Stadt Hanau. Ein besonderer Dank ging an die Sparkassen-Sportstiftung und die Stiftung Dr. Helmut und Margrit Gundermann. Zum Kreis der engsten Unterstützer des zweifachen WM-Medaillengewinners zählen auch die Physiotherapie-Praxis „physig“ und die Fahrschule Gote.
„Sie sind ein wunderbares Vorbild"
Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck bezeichnete den HRG-Topskuller als einen sehr aktiven, zielstrebigen und ehrgeizigen Mann, der etwas bewegen wolle, über eine enorme mentale Stärke verfüge und ein Teamplayer sei. Mit seinen sportlichen Leistungen habe Lotz nicht nur sich selbst und dem Verein alle Ehre gemacht, sondern auch den Ruf der Stadt Hanau als Sportstadt in die ganze Welt hinausgetragen. „Das macht uns sehr glücklich, Sie haben unser Land, unsere Stadt hervorragend vertreten. Ich freue mich über die großen Erfolge und hoffe, dass Sie noch lange, lange motiviert sind“, sagte Funck. „Sie sind ein wunderbares Vorbild. Sie werden andere dazu bewegen, Ihnen nachzueifern“, betonte die Stadtverordnetenvorsteherin.
Mit dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft im Doppelzweier gemeinsam mit David Junge (Potsdam) erkämpfte Johannes Lotz die nunmehr siebte WM-Silbermedaille in der HRG-Vereinsgeschichte. Im vergangenen Jahr holte er bereits WM-Gold im Doppelvierer.
WM-Empfang für Johannes Lotz
(10.09.2015) Mit einem WM-Empfang für Johannes Lotz hat die Hanauer Rudergesellschaft 1879 am Dienstagabend den jüngsten Erfolg ihres Top-Skullers gewürdigt. Der 18-jährige Lotz hatte Anfang August bei der Junioren-Weltmeisterschaft im brasilianischen Rio de Janeiro zusammen mit David Junge aus Potsdam im Doppelzweier die Silbermedaille geholt.
Diese Silbermedaille bildete den Abschluss eines turbulenten Jahres mit vielen Höhen und Tiefen für Lotz, auf das die Ruderer im Rahmen der Ehrung in ihrem Bootshaus noch einmal zurückblickten.Da war zum Einen der umjubelte Titelgewinn. des Hanauer Ruderers im Doppelvierer bei der Junioren-WM im vergangenen Jahr, der aber bald von einer Hiobsbotschaft überschattet wurde: Bei Lotz war ein Meniskusschaden diagnostiziert worden, an Rudern war erst einmal nicht zu denken. „Als Johannes mich angerufen und mir die Diagnose mitgeteilt hat, war das für mich natürlich ein Schock“, bekannte sein Trainer Florian Bauer, er habe das Training massiv umstrukturieren können. Zwei Monate hab er komplett pausieren müssen, erst nach rund einem halben Jahr saß er wieder im Boot, erinnerte sich Lotz an eine schwierige Zeit, in der er·im Kraftraum, mit Schwimmen und Spinning an seinem Comeback feilte. Dank -des guten Zusammenspiels zwischen Trainer und Athlet während dieser Zeit seien erste Leistungstests wie das Langstreckenrennen in Leipzig auch zufriedenstellend verlaufen, bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Köln Ende Juni, bei denen Lotz Meister im Doppelzweier und Doppelvierer wurde, war es für den Ausnahmeruderer „fast so, als hätte es die Verletzung nie gegeben“. Um wieder auf dieses Niveau zu kommen, hatte der Abiturient im Vorfeld ein enormes Pensum abgespult, 16 Stunden Training pro Woche waren die Regel, während er sein Abitur machte. „Das war fast wie ein Halbtagsjob, nur schlechter bezahlt“, bemerkte Lotz mit einem Augenzwinkern. Durch seine Erfolge auf nationaler Ebene fuhr er schließlich als Teil der deutschen Delegation zur Junioren-Weltmeisterschaft nach Rio de Janeiro. „Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist schon ein Ereignis, aber dass sie in Rio stattfindet, war nochmal ein besonderer Anreiz“, erläutert Lotz, bevor er einschränkt: „Im Rennen denkt man dran aber nicht.“ In Rio lief dann zunächst erneut nicht alles nach Plan, eine Virusinfektion warf Lotz aus der Bahn, den Vorlauf verpasste er, zum Halbfinale und Finale war er aber glücklicherweise wieder auf dem Posten. Dort mussten sich Lotz und Junge nur dem· italienischen Doppelzweier geschlagen geben. Nicht nur seine Erfolge, sondern auch diese sportliche Einstellung sind es, die Lotz bereits zahlreiche Ehrungen eingebracht haben, unter anderem als HANAUER Sportler des Jahres oder als Main-Kinzig-Sportler des Jahres 2014. Am Dienstagabend würdigte die Hanauer Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck die „ungeheure Leistung“ des Ruderers erneut. Er habe Hanau in Deutschland und der Welt hervorragend vertreten und sei „ein würdiger Botschafter der Sportstadt Hanau. Sie sind ein Vorbild, das andere dazu bewegen wird, Ihnen nachzueifern.“ Lotz bedankte sich seinerseits bei der Stadt, seinem Verein und seiner Familie für die große Unterstützung. Die Verbindung zu seinem Verein und seiner Stadt soll daher auch in Berlin nicht abreißen, wo Lotz Psychologie studieren wird. „Denn auch in Berlin“, betonte Funck zum Abschluss, „werden Sie weiter ein Hanauer bleiben.“
Robert Giese
Hanauer Anzeiger, 10.09.2015
Stipendien der Sparkassen-Sportstiftung für Johannes Lotz und Henry Hopmann
(09.12.2015) Auch 2016 stehen die Hanauer Rudervereine im Mittelpunkt der Förderung durch die Sparkassen-Sportstiftung Main-Kinzig. Allein zehn der 29 Sportstipendien in Höhe von jeweils 1.000 Euro gehen an die Spitzenathleten der HRG, Hassia und Möve. Insgesamt elf Vereine aus dem Main-Kinzig-Kreis können sich über die willkommene finanzielle Unterstützung freuen. Erneut gehört HRG-Topskuller Johannes Lotz zu den Geehrten. Erstmals ist auch HRG’ler Henry Hopmann dabei. An der feierlichen Übergabe im Kundenfoyer der Sparkasse Hanau nahm auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky teil.
Johannes Lotz war im Jahr 2015 mit zwei Goldmedaillen nicht nur erfolgreichster Hanauer Athlet bei den Deutschen Jahrgangs- und Juniorenmeisterschaften, sondern holte mit WM-Silber auch die einzige internationale Medaille in die Goldschmiedestadt.
Henry Hopmann erkämpfte bei den nationalen Titelkämpfen im Hessenachter U-17-Bronze.
Die Förderung beträgt 100 Euro monatlich und muss in jedem Jahr von den Heimatvereinen neu beantragt werden.